Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

Angehörigenarbeit im Diözesanverband Freiburg

Angehörige von Sucht­kranken brauchen Unter­stützung

Die Sucht eines Menschen hat für die Personen in seiner Umgebung erhebliche Auswirkungen. In Deutschland gelten 7-10 Millionen Angehörige von Sucht­kranken, als Eltern, Partner, Kinder, Geschwister oder enge Freunde, von der Abhängig­keit mitbetroffen. Sie erleben ein wechselndes Auf und Ab und wissen nicht mehr weiter.

Ist ein Familienmitglied suchtkrank, leidet die ganze Familie. Die Familie fühlt sich mitverantwortlich. Sie schämt sich, übernimmt die Aufgaben des Sucht­kranken und vertuscht das Suchtproblem.

Die Mitbetroffenen vernachlässigen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse und ziehen sich häufig aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Nicht selten sind ihre Belastungen so groß, dass sie selbst körperlich und / oder seelisch erkranken. Viele Angehörige brauchen bzw. wünschen sich Unter­stützung, um die Krankheit ihres Familienmitgliedes zu verstehen und sich selbst zu schützen.

Was können Sie tun

Achten Sie darauf, dass sich Ihr Denken und Ihr Leben nicht nur noch um die Suchtproblematik Ihres Angehörigen dreht. Reden Sie mit vertrauten Menschen über Ihre Sorgen und informieren Sie sich über das Krankheitsbild und die Auswirkungen auf die Familie. Sorgen Sie gut für sich und Ihre Familie und schützen sie sich, wo es nötig ist.

Suchen Sie sich Unter­stützung in einer Sucht-Selbsthilfegruppe und erfahren Sie dort, dass Sie mit Ihren Sorgen nicht allein sind. Angehörige sind in unseren Gruppen herzlich willkommen, auch wenn der betroffene Partner keine (oder noch keine) Gruppe besucht. Sie treffen Menschen mit gleichen Erfahrungen und durch Erzählen, Zuhören und Verstehen tun Sie eine Menge für sich. Sich von der Abhängig­keits­erkrankung eines Familienmitglieds unabhängig zu machen ist sehr schwer. Wenn Mitbetroffene die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren und sich konsequent um das eigene Wohlergehen kümmern finden sie zu einer positiven Lebenseinstellung zurück.

Was wir tun

In vertrauensvoller Atmosphäre möchte der Kreuzbund dazu beitragen, dass Angehörige angemessen mit den Suchtproblemen eines/einer Nahestehenden umgehen und gleichzeitig für sich selbst sorgen können. In der Gruppe finden sie Menschen die sich gegenseitig unterstützen und die gemeinsam vertrauensvoll nach vorne schauen. Unsere Selbst­hilfe­gruppen im Kreuzbund sind gemischt. Es treffen sich Abhängige und Angehörige zum Gespräch um wechselseitig voneinander zu profitieren. Es gibt zusätzliche Angebote nur für Angehörige.

 Bärbel Kempermann
Telefon 07666 9132349
eMail angehoerige@kreuzbund-dv-freiburg.de

Weblinks

Kreuzbund Bundesverband: Familie als System

Berichte von Veran­staltungen für Angehörige