Das Thema Paare
gehört zum Arbeitsbereich Familie als System
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Die Familie als Lebens- und Verantwortungsgemeinschaft gilt als ein Grundbaustein der Gesellschaft. Sie vermittelt prägende Wertvorstellungen und gewährleistet einen Raum, der den Menschen Annahme und Vertrauen sowie Rückhalt in einer sich stetig verändernden Welt bietet. Mit Familie werden die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse nach Liebe und Geborgenheit verbunden; aus ihr erwachsen aber auch vielfältige Herausforderungen und Anstrengungen.
Familien- und Beziehungsformen unterliegen entsprechend der gesellschaftlichen Veränderungen sowie den persönlichen Gestaltungswünschen einem stetigen Wandel.
Die Lebensformen sind vielfältiger geworden, auch wenn die Zweieltern-Familie mit Kindern weiterhin eine große Bedeutung hat und von vielen als erstrebenswert angesehen wird.
Neben der klassischen Kernfamilie gibt es Eineltern-Familien, Patchwork-Familien (Stief-Familien), nichteheliche Lebensgemeinschaften mit und ohne Kinder, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Fernbeziehungen von Menschen, die solidarisch füreinander sorgen wollen und eine wachsende Zahl von Alleinlebenden.
Speziell zum Thema Paare
Das Leben hält für alle Paare, mit oder ohne suchtmittelbedingte Belastungen, sowohl Freude, Nähe und Geborgenheit als auch Leid, Entfremdung und Enttäuschungen bereit.
Oft müssen wechselseitige überhöhte Erwartungen relativiert werden. Fragen nach Nähe und Distanz müssen vor dem Hintergrund verschiedener Familien- und Lebensphasen und sich verändernder Bedürfnisse immer wieder neu ausgelotet werden.
Die Beziehungsdynamik von Paaren, in denen ein Partner suchtkrank ist, ist darüber hinaus von besonderen Höhen und Tiefen, Hoffnungen und Enttäuschungen geprägt und hat manche Zerreißprobe überstanden – oder eben nicht. Denn oft genug hält eine Beziehung die Belastungen einer Suchterkrankung nicht aus und scheitert.
Auch wenn eine Therapie erfolgreich abgeschlossen ist und die akute Sucht überstanden ist, braucht es Auseinandersetzung und Geduld, bis ein Paar wieder gemeinsam nach vorne schauen kann. Besonders die Möglichkeit eines Rückfalls macht es schwer, das Vertrauen in eine Partnerschaft wieder zu stärken. Beziehungsthemen in allen Facetten spielen deshalb auch in der Sucht-Selbsthilfe eine große Rolle. Suchtspezifische Paardynamiken, Konfliktsituationen, Trennungen, Verliebtheiten u.a. bekommen im Gruppenalltag viel Raum und Aufmerksamkeit.
Birgit Klein
paare@kreuzbund-dv-freiburg.de
Weblinks
Kreuzbund Bundesverband: Familie als System
Berichte von Veranstaltungen für Paare
- Seminar 2021 – Was Beziehungen stark macht
- Seminar 2019 – Ruf nach Liebe
- Seminar 2017 – Sei Du selbst und lebe eine glückliche Beziehung
- Seminar 2016 – Gefühle wahrnehmen, zulassen, äußern
- Seminar 2015 – Leben in gesunden Beziehungen
- Seminar 2014 – Miteinander Verbindendes anschauen und Neues entwerfen