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Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

EVA

Bericht: 47. Bachheimer Pfingwandertag 2023

Zeit28.5.2023
OrtBachheim
BerichtFriedrich Mey, Löffingen
BilderKurt Hasenfratz und Karl Lichtenberg

An dem wunderschönen Pfingstsonntag fanden sich Mitglieder und Angehörige der Kreuz­bund­gruppe Löffingen vor dem Festzelt im Ortsteil Bachheim ein, um bei den Wandertagen mitzulaufen. Ausrichter der 47. Bachheimer Pfingst­wander­tage war wie in jedem Jahr der Narrenverein. Vom Veranstalter werden jeweils drei unter­schied­liche Wegstrecken ausgewiesen. Der Unterschied besteht in den Anforderungen. Die Teilnehmer hatten sich für die Höhenstrecke mit einer Gehzeit von ca. 2 Stunden entschieden. Start und Ziel ist jeweils beim Festzelt.

Vom Festzelt führte die mit blauen Symbolen markierte Strecke über den Mühlenweg vorbei an der Schäferei zur Oberburg. Das Gasthaus „Burgstüble“ passierend verlief die weitere Wegführung zur Neuenburg, wo früher die Burg stand.

An dieser Stelle seien noch einige historische Daten und Fakten erlaubt. Eine Urkunde aus dem Jahre 838 über eine Güterschenkung zu Pacheim an die Löffinger Kirche ist das älteste schriftliche Zeugnis für den Ort. Wie die weiter östlich über dem Gauchachtal gelegene, 1789 abgetragene Burg Neuenburg zur Herrschaft Blumberg, einem fürstenbergischen Lehen, gehörig, gelangte Bachheim 1415 an die Herren von Almshofen, die auf der Neuenburg ihren Sitz hatten. 1506 erwarben die Freiherren von Schellenberg die Herrschaft Blumberg-Neuenburg und hatten sie bis zum Verkauf an die Freifrau von Neuenstein im Jahre 1783 inne. Im selben Jahr kam die Herrschaft unmittelbar an Fürstenberg und zum Obervogteiamt Löffingen. 1806 wurde Bachheim badisch, 1813 dem Bezirksamt Hüfingen, 1849 dem Bezirksamt Donaueschingen und 1936 dem Amtsbezirk / Landratsamt Neustadt (seit 1956 Landkreis Hochschwarzwald) zugeteilt. Der Weiler Neuenburg bildete bis zu seiner Eingliederung nach Bachheim im Jahre 1931 eine eigene Gemeinde. Bachheim mit rund 384 Einwohnern ist heute der kleinste Ortsteil der Stadt Löffingen.

Die weitere Streckenführung zog sich von der Burghalde bis entlang des „Eschs“. Etwa gegenüber der Schäferei überquerten die Wandergruppe die „Enge“. Auch ist die Wegstrecke an der Unadinger Grenze bis zum Gansschachen absolviert worden. Von dort führte der Weg an der Kläranlage vorbei wieder in Richtung Festzelt.

Nach der Fülle von Eindrücken, die von der herrlichen Landschaft der Baar vermittelt werden, hatten sich die Teilnehmer nach einem fast zweistündigen Fußmarsch eine Stärkung verdient.

Gut konditionierte und wagemutige Teil­nehmende hatten sich kurzfristig am Pfingstmontag entschlossen noch die Schluchtenstrecke mit einer Gehzeit von 2,5 Stunden zu absolvieren.

Am Wanderparkplatz vorbei führte der mit gelben Symbolen gekennzeichnete Weg gleich in die Wutachschlucht hinunter. Die Weggabelung mit Brunnen heißt in Bachheim „Inselwirts Keller“, weil dort das Gasthaus „Insel“ früher einen Ausschank unterhielt. Wutachabwärts erreichte man bald den Bachheimer Steg mit Blick auf den fast 100 m hohen Josefsfelsen. Nach etwa 1,5 km tritt unter der Felspartie Wasser aus, das im oberen Teil der Schlucht versickerte. Am Zusammenfluss von Gauchach und Wutach kam man beim überdachten Kanadiersteg zum Kontrollpunkt. Hier grenzen die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Hochrhein und Schwarzwald-Baar aneinander. Gauchachabwärts ging dann die Wegeführung zum Naturfreundehaus „Burgmühle“.

Mit seiner Zunft der „Burgmüllerknappen“ hat der Narrenverein Bachheim eine besondere Beziehung zu diesem Haus. Ein Stück oberhalb zweigte der Weg in die Engeschlucht ab. Vor über 40 Jahren wurden diese Wege, Brücken und Treppen vom Narrenverein angelegt und seither instandgehalten. Daran erinnert der Mühlstein im oberen Teil der Enge. Die weitere Laufstrecke führte von dort hinauf zur Kiesstraße und zurück zum Ausgangspunkt.

Nach den Regularien der Ausschreibung erhalten Wandergruppen mit mehr als 12 Personen am Ende der Veran­staltung einen von den Organisatoren gespendeten Gruppenpreis. Der Kreuz­bund­gruppe Löffingen wurde auch in diesem Jahr wiederum ein solcher Preis übergeben. Mit 14 Startern ist im Ranking die Position acht erreicht worden. Der diesjährige Gruppenpreis wird neben den anderen aus den Vorjahren auf der „Ranch" von Kurt Hasenfratz aufbewahrt.