Die Aktionswoche Alkohol der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen wird alle 2 Jahre bundesweit durchgeführt.
Das Schwerpunktthema lautete in diesem Jahr Kein Alkohol am Arbeitsplatz
.
Was lag näher als sich einen kompetenten Partner – in diesem Fall die IG Metall in Heidelberg – für gemeinsame Aktionen mit ins Boot zu holen.
Heiner Thönnessen, Gruppenleiter Kreuzbundgruppe Heidelberg I verfügte über die nötigen Kontakte zur IG Metall, sodass zwei Präsentationstermine
und Referate zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz
aus eigenem Erleben und aus Sicht der Selbsthilfegruppen vereinbart wurden.
Der Veranstaltungsplan der Kreuzbundgruppen Heidelberg sah für diese Aktionswoche folgende Termine vor:
Sonntag 19. Mai
Im Rahmen des Festes um die Kirche der Bonifatiusgemeinde Heidelberg – 15 Jahre Alkoholfreie Cocktails – mit Infostand zur Aktionswoche:
Präsentation von Rauschbrillen und Teilnahme am Gottesdienst in Form von Fürbitten zum Thema Alkohol.
Dienstag 21. Mai
Im Rahmen der Delegiertenversammlung der IG Metall Heidelberg Infomaterial zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz
:
Präsentation Rauschbrillen,
Kurzreferat durch Klaus Querbach zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz und Selbsthilfegruppen im Kreuzbund.
Donnerstag 6. Juni
„Sucht am Arbeitsplatz“, Veranstaltung im Sitzungssaal der IG Metall Heidelberg.
Referenten:
- Klaus Querbach, Sprecher Kreuzbundgruppen Heidelberg
- Karlheinz Wissel, IG Metall Hauptvorstand
Leider fiel diese Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Ein neuer Termin wird noch gesucht.
Das Ziel der Veranstaltung ergab sich aus dem Schwerpunktthema, mit Kontaktaufnahme zu Suchtbeauftragten in den Betrieben und Präsentation des Kreuzbundes und somit der Suchtselbsthilfe.
Sonntag 19. Mai
Alkoholfreie Cocktails und Mitgestaltung des Gottesdienstes
Bereits zum 15. Mal präsentierte der Tanzkreis des Kreuzbundes Heidelberg im Rahmen des Gemeindefestes seine alkoholfreien Cocktails. Ohne den hervorragenden Geschmack der anderen Cocktails schmälern zu wollen, verzauberte der spezielle Jubiläumscocktail „Banana Mama“ alle Genießer.
Doch damit nicht genug. Es war uns gelungen im Rahmen der Aktionswoche in Form von Fürbitten den Gottesdienst mitzugestalten. Folgende Fürbitten wurden gesprochen:
Lisa Schlosser: Wir beten für die Angehörigen von Suchtkranken, dass sie achtsam mit sich selbst umgehen und den Mut haben, etwas zu verändern
.
Gaby Weiser: Wir beten für alle Menschen, dass sie Verständnis für Suchtkranke haben und nicht wegschauen oder gar weglaufen, sondern versuchen, auf Hilfsangebote hinzuweisen, zuzuhören und Unterstützung anzubieten
.
Stefan Lohmann: Wir beten für alle, die in Kirche und Staat Verantwortung tragen, dass sie Kraft haben für eine mutige Sozialpolitik, damit Abhängigkeitskranke echte Hilfe und Solidarität erfahren
.
Außerdem wurde sehr viel Infomaterial zur Aktionswoche und zu den Kreuzbundgruppen angeboten sowie Rauschbrillen getestet.
Als wir uns nach acht Stunden voneinander verabschiedeten, konnten wir auf einen sehr erfolgreichen Tag für die Suchtselbsthilfe zurück blicken. Uns freute insbesondere, dass uns nach längerer Zeit mal wieder Mitglieder aus anderen Heidelberger Gruppen besuchten.
Danke an Lisa, Stefan, Gaby, Nico, Anna, Christian, Arnfred und Heidi, die sich wie jedes Jahr mächtig ins Zeug legten.
Dienstag 21.Mai
Alkohol und Sucht am Arbeitsplatz ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Um im Rahmen der Aktionswoche auf dieses Thema verstärkt aufmerksam zu machen, wurde der Kreuzbund Heidelberg zur Delegiertenversammlung eingeladen. Wir präsentierten auf unserer Infotheke Material zur Aktionswoche sowie Infos über den Kreuzbund. Die Delegierten hatten die Möglichkeit, Rauschbrillen mit simulierten 0,8 und 1,2 Promille zu testen.
Klaus Querbach hielt ein Kurzreferat zum Thema „Sucht am Arbeitsplatz – Suchtselbsthilfe als Chance“.
Wichtig war zudem die Kontaktaufnahme zu Suchtbeauftragen in den Betrieben, um dort ggf. Infoveranstaltungen zu organisieren.
Der Rauschbrillen Test löste bei allen Delegierten, die dies in Anspruch nahmen, Verwunderung aus.
Zitat: In Zukunft schaue ich im Betrieb genauer hin
. Eine solche Veränderung der Wahrnehmung hätte ich nicht erwartet.
Alles in allem ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und ein erfolgreicher Nachmittag.
Besonderer Dank an Heiner und Gaby für die Unterstützung.