Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

Hild, Wikimedia

ZeitMai 2018
OrtPforzheim
ThemaDie beste aller Welten
BerichtIrene Schmidt, Pforzheim

Filmabend in Pforzheim: Die beste aller Welten

Der Arbeitskreis Frau und Sucht aus Pforzheim zeigte mit dem Kommunalen Kino in Kooperation den Film Die beste aller Welten.

Ein sehenswerter Film der auch in den Gruppen zur Diskussion anregt.

Wir, die Pforzheimer Selbst­hilfe­gruppen, haben uns zu diesem Abend zusammengefunden und anschließend noch in gemütlicher Runde einen Austausch gemacht. Fazit ist, der Film ist sehenswert!

Die beste aller Welten ist die wahre Geschichte der drogen­abhängigen Mutter Helga, der abenteuerlichen Welt ihres Kindes Adrian und ihrer Liebe zueinander.

In der Salzburger Drogenszene, in einem Wohnviertel in den 90iger Jahren liegt der Ursprung dieser Geschichte. Der Regisseur Adrian Goiginger erzählt in dem Debütfilm seine eigene Geschichte und schafft damit eine Hommage an seine Mutter. Adrian ist 6 Jahre alt und wächst mit seiner drogen­abhängigen Mutter, die alleinerziehend ist auf. Freunde der Mutter konsumieren in der Wohnung hemmungslos Alkohol und Drogen, ein geregeltes Leben scheint nicht zu gelingen denn der kleine Adrian lebt mittendrin. Er hat eine liebevolle und starke Bindung zu seiner Mama und flüchtet sich in seine Abenteuer, das ist auch sein Berufswunsch. Ich möchte jetzt nicht den Inhalt preisgeben, schließlich sollte der Film ja angesehen werden.

Der Film ist sehr bewegend, tiefgründig und emotional aufwühlend. Die Szenen sind sehr einprägend und wirklich, nicht gekünstelt. Tragik liegt in der Sache selbst.

Eine Meisterleistung die erlebte Geschichte in so einer Form zu gestalten, wenn möglich, schaut Euch den Film an und kommt miteinander ins Gespräch.

Im Anschluss an den 90-minütigen Film gab es eine anschließende Videozuschaltung mit Adrian. Ein sympathischer, inzwischen 27 Jahre alter Mann der eine eigene Einstellung zum Thema Sucht hat. So äußerte er z.B. Sucht, so ist er davon überzeugt, dass es im sozialen Gefüge entstehtund sei nicht vererbt (er hat ein christliches Menschenbild).

Er nahm gerne Fragen aus dem Publikum und den anwesenden professionellen Helfenden entgegen.

Weblinks

Offizielle Webseite des Films

Wikipedia Eintrag zum Film