Viele Musiker*innen haben die Themen Alkohol und Drogen in ihren Liedtexten aufgegriffen. Oft liegen dabei eigene Erfahrungen zugrunde, die in diesen Texten verarbeitet werden. In diesem Seminar werden Texte der verschiedenen Musikrichtungen behandelt (Rock, Schlager, Liedermacher*innen). Oft handelt es sich um bekannte, populäre Lieder, die man auf den ersten Blick nicht mit Sucht in Verbindung bringt.
Das Seminar bietet die Chance, diese Texte zu befragen, ob und inwieweit es Übereinstimmungen mit der eigenen Suchtgeschichte und dem eigenen Suchtverhalten gibt.
- Wie werden Wirkungen des Alkohols / der Drogen beschrieben?
- Welche Sehn-Süchte werden besungen, welche Erfahrungen können dahinterstecken?
- Welche Fragen werden gestellt, welche bleiben offen?
- Wen soll das Lied woraufhin ansprechen?
- Durch welche Textzeilen werden die Funktionen und Wirkungen von Suchtmitteln welcher Art auch immer beklagt, verharmlost oder gar verherrlicht? Was davon spiegelt sich in den Biografien und Suchtgeschichten der Texter*innen oder Sänger*innen wider?
- Welche Textzeilen zeigen am deutlichsten die Gefahr von übermäßigem Alkoholkonsum auf?
- Was sagt der einzelne Songtext über den Alkohol- und Drogenkonsum in unserer Gesellschaft und ihrer Suchtmittelkultur aus?
Das Seminar zeigt Beispiele auf, wie Songs in der Selbsthilfegruppe eingesetzt werden und der Gesundheitsförderungen/Prävention in der Gesellschaft dienen können.