Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

EVA

Bericht: Männer Ausflug 2024

Zeit18.5.
OrtFriedhofstraße, 76777 Neupotz
ThemaWir rudern mit der Lusoria Rhenana
BerichtGerhard Häring
BilderGerhard Häring

Am Vormittag des 18. Mai 2024 trafen 13 tapfere Männer und der Sohn von Eduard, Christian, am Setzfeldsee in Neupotz ein, um mit der Lusoria Rhenana zu rudern. Die Tage zuvor – Regen, Regen und nochmals Regen. Der Wetterbericht versprach für den 18. Mai 2024 Besserung, ja Sonnenschein. Um 11 Uhr musste ich noch den Schirm aus dem Kofferraum holen, um mich vor dem starken Schauer zu schützen, aber um 12 Uhr war der Regen durch und die Sonne schien zwischen den sich auflösenden Wolken durch. Es wurde ein herrlicher Nachmittag!

Die zwei Bootsführer hatten alle Hände voll zu tun, das Boot auszupumpen. Das 5 Tonnen schwere Boot mit Muskelkraft zu bewegen, sollte eigentlich genügen, die halbe Tonne Regenwasser wurde ausgepumpt.

Mit einer Länge von 18 Metern und einer Breite von 2, 80 m entspricht das Germersheimer Römerschiff dem historischen Original der „Navis lusoria“. Trotz eines Gewichts von rund fünf Tonnen gehört sie zur Kategorie der kleinen und äußerst mobilen Militärschiffe der spätrömischen Flussflotten. Auf der Lusoria Rhenana finden 24 Ruderer Platz, je zwölf Mann auf jeder Seite. Der Schiffsrumpf wurde komplett aus Eichenholz gebaut. Kiel, Spanten und Planken werden durch über 4000 handgeschmiedete Eisennägel zusammengehalten.

Wir wurden von zwei Bootsführen in die Technik eingewiesen. Es war gar nicht so leicht, im Gleichklang zu rudern. Es bedurfte etlicher Anläufe, bis sich das Boot so bewegte, wie es von den Bootsführern angesagt wurde. Wir übten verschiedene Manöver, auch „Mann über Bord“ - ein Holzkopf wurde ins Wasser geworfen. Bis wir den „eingefangen“ hatten, ohje ….

In den Ruderpausen wurden uns die geschichtlichen Hintergründe nahegebracht. Dies war sehr interessant und kurzweilig. Auch wurden verschiedene Exponate durchgereicht, die im ausgebaggerten Kies gefunden wurden.

Auf dem nassen Limes - der Rhein mäanderte damals – waren alle 30 km Wachstationen eingerichtet. Die Boote fuhren jeweils 15 km Patrouille, trafen sich in der Mitte. Dann ging es wieder zurück.

Nach zwei Stunden auf dem Setzfeldsee hatten wir uns eine Stärkung im Anglerheim verdient. Bei leckerer Verpflegung und guten Gesprächen waren sich alle einig: Es war ein schönes Erlebnis.

Die folgenden Bilder sprechen für sich: