Oft finden wir uns immer wieder in denselben Konflikten oder Belastungssituationen wieder, obwohl wir uns vorgenommen hatten, dieses Mal alles anders zu machen. Hartnäckige Muster scheinen uns immer wieder festzuhalten. Die Wahrnehmung, dass Veränderungen aber notwendig sind, damit mehr Zufriedenheit und Lebendigkeit möglich sind, löst oft Krisengefühle und Ängste aus - besonders dann, wenn die alten Verhaltensweisen zwar erkannt werden, die neuen Alternativen uns aber noch nicht zur Verfügung stehen. Dieses "Dazwischen" kann unser Bedürfnis nach Sicherheit und Halt auf eine harte Probe stellen. Oft wird der Schritt auf neue Pfade in der Fantasie aber auch mit so großen Befürchtungen verbunden, dass ein Erfolg kaum vorstellbar scheint; und was ist, wenn ich zwar den neuen Schritt wage, aber scheitere?
Die Teilnehmenden sollen im Seminar die Möglichkeit haben, die Lebensbereiche oder Situationen zu identifizieren, in denen sie neue Wege gehen und Altes hinter sich lassen wollen. Dabei soll der Blick auf wiederkehrende Muster gerichtet werden, die eine Neuausrichtung erschweren: dies können einengende Erwartungen anderer sein, überzogene Erwartungen an uns selbst, massive Ängste oder zu wenig Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Teilnehmenden sollen in einem zweiten Abschnitt "ihre" neuen Perspektiven entdecken und die Wege dorthin entwickeln. Dabei sollen insbesondere die ersten Schritte geplant sowie unterstützende und ermutigende Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Diese erlernten Mechanismen können eine dauerhafte Abstinenz sichern. Dies fördert die Weiterentwicklung des Einzelnen und seines Umfeldes, sowohl beruflich als auch privat.