Der Einladung des Organisators nach Stuttgart Bad-Cannstatt sind leider in diesem Jahr nur 16 Teilnehmende gefolgt. Als Treffpunkt wurde zweckmäßigerweise der Haupteingang an der Neckartalstraße, nahe beim Parkhaus der Wilhelma sowie einer Haltestelle des ÖNPV, ausgewählt.
Nach der Begrüßung und Aushändigung der Eintrittstickets wurde zunächst nochmals der zeitliche Ablauf skizziert.
Da noch reichlich Zeit bis zum geplanten Mittagessen im Hauptrestaurant Amazonica
vorhanden war, erkundeten
die Teilnehmenden vorab die in der Nähe angebotenen Ausstellungen.
Nach dem Mittagessen trennten sich die einzelnen Gesprächsgruppen und erkundeten die Wilhelma nach eigenen Interessen. Dabei entstand ein reger Austausch über die in unserer Gemeinschaft vorherrschenden Themen.
Die Wilhelma ist eine öffentliche Dienstleistungsreinrichtung des Landes Baden-Württemberg, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet hat. In dem formulierten Leitbild werden zentrale Aufgaben definiert. In diesem Kontext soll den Menschen Erholung und Entspannung geboten, das Wissen über Tiere und Pflanzen vermittelt und erweitert und das kulturelle Erbe erhalten und das Bewusstsein für Geschichte gefördert werden. Im Übrigen steht die Zielsetzung darin, die landeseigenen Grünanlagen zu pflegen.
Auf einer Fläche von ca. 30 Hektar werden rund 11.000 Tiere gezeigt. Mit fast 1.200 Arten ist die Wilhelma nach dem zoologischen Garten in Berlin mit 1.504 Arten der zweitartenreichste Zoo Deutschlands. Der botanische Bereich präsentiert etwa 8.500 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde. Mit rund 1,5 Million Besuchern pro Jahr ist die "Wilhelma" zudem eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen Baden-Württembergs und einer der besucherstärksten Zoos in Deutschland.
Es ist bewusst auf eine Führung verzichtet worden. Das Areal ist großzügig dimensioniert und daher sehr weitläufig. Insofern sollten die Teilnehmenden auf individueller Basis im bilateralen Gespräch oder in der Kleingruppe die Möglichkeit haben sich auch mit der gebotenen Fauna und Flora auseinanderzusetzen.
Der zoologisch-botanische Garten ist immer bestrebt Züchtungserfolge medienwirksam zu publizieren. Erstmals ist die Zucht von Geparden gelungen. Gehalten werden die schnellsten Landtiere der Welt in Stuttgart bereits seit 1967. Doch in verschiedensten Konstellationen hatte es bisher nie Nachwuchs gegeben. Lange galten sie sogar als unzüchtbar. Ende Juni kamen dann auf einer eigens dafür umgebauten Anlage nach 55 Jahren die ersten Jungtiere auf die Welt: Fünflinge. Darüber hinaus haben die Schabrackentapire ebenfalls für Nachwuchs gesorgt. Erstmals nach 43 Jahren ist in Stuttgart ein Jungtier dieser einzigen asiatischen Art der Tapire auf die Welt gekommen. Auch bei den Somali-Wildeseln, einer der am stärksten bedrohten Säugetierart weltweit, hat es Nachwuchs gegeben.
Weitestgehend pünktlich trafen sich die Teilnehmenden nach dem Rundgang zum Kaffeetrinken wieder im Restaurant Amazonica
. Nach weiteren
Gesprächen brachen die Mitglieder der Besuchergruppe die individuelle Heimreise an.