Der Einladung des Organisationsteams zur Landesgartenschau (LGS
) in Überlingen am Bodensee
Auf dem Gelände der LGS werden kulinarische Angebote der unterschiedlichsten Schattierung offeriert.
Das Mittagessen wurde im Obergeschoss des zweigeschossigen Gastronomie-Pavillons im Themenbereich Uferpark
eingenommen.
Mit der Anmeldung wurden die Essens- und Kaffeegedeckwünsche mitgeteilt, und die Sitzplätze wurden bereits im Vorfeld reserviert.
Wegen der hohen Teilnehmerzahl wurden zwei Führungen gebucht. Für die Führungen standen ehrenamtlich Tätige aus der Bürgerschaft der Stadt Überlingen zur Verfügung. Wir wählten die Tour 1 „Kapuzinerkirche (Blumenschau), Villengärten, Uferpark“ aus. Der Start erfolgte bei der ehemaligen Kapuzinerkirche, die ursprünglich Teil einer früheren Klosteranlage war.
Die erste Gruppe startete pünktlich um 14.00 Uhr, bei der zweiten ergaben sich Verzögerungen wegen einigen Nachzüglern vom Mittagstisch. Beide Führung hatten unterschiedliche Wegstrecken innerhalb der verschiedenen Bereiche der LGS absolviert und sollten nach ca. 1,5 Stunden wiederum beim zweigeschossigen Gastronomie-Pavillon im Themenbereich „Uferpark“ enden.
Von den beiden ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen, welche die jeweilige Führung übernommen hatten, ist über die Stadtgeschichte und vor allem die über LGS referiert worden.
Die ältesten Teile des Stadtkerns befinden sich im Bereich von Münster und Rathaus. Die Stadtrechte wurden im Jahr 1211 verliehen
Das Thema der Landesgartenschau wurde anfangs innerhalb der Bürgerschaft äußerst kontrovers diskutiert. Ein bürgerschaftliches Votum ist sehr knapp mit nur 61 Stimmen für die Durchführung ausgefallen.
Die Landesgartenschau hat zu Veränderungen innerhalb des Stadtgebietes geführt. Am stärksten betroffen ist der heutige
Themenbereich „Uferpark“. Dieses Gelände wurde in weiten Teilen mit Material aufgefüllt, das beim Bau von Stollen in den Felsformationen auf der Gemarkung Goldbach,
einem Stadtteil von Überlingen, angefallen ist. Die unterirdischen Kavernen sollten der Rüstungsindustrie in Friedrichshafen als bombensichere Bunker
zur Verfügung stehen. Für diesen Zweck wurden in den Jahren 1944 und 1945 Zwangsarbeiter aus dem KZ Dachau rekrutiert Lesezeichen
als Bodendenkmal und eine Kipplohre installiert worden.
Die Goldbacher Stollen können heute fast ganzjährig besichtigt werden. Ein Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich um deren Erhaltung zu kümmern.
Weite Teile des aufgefüllten Uferbereichs waren über Jahrzehnte hinweg Standort eines Campingplatzes. Zur Umsetzung des planerischen Konzepts der LGS musste der Campingplatz weichen und die Trasse der Bahnhofstraße wurde auf die Nordseite der Gleisanlagen verlegt. Eine in die Jahre gekommene, unschöne Stützmauer umsäumte den Uferbereich in Richtung des Sees. Diese wurde zurückgebaut und ein neuer direkter Zugang zur Wasserfläche wurde geschaffen. Der Höhenunterschied wurde durch die Ausbildung von Stufen abgefangen.
Nach der Fülle von Eindrücken hatten sich die Teilnehmenden eine Stärkung bei Kaffee und Kuchen verdient. Hierfür wurde wiederum der Gastronomie–Pavillon in Anspruch genommen worden.
Mit vielen neuen Anregungen und Erkenntnissen wurde im Anschluss daran die Heimreise angetreten.Alle waren sich darüber einig im Rahmen der
Kreuzbundfamilie
, nach langer Zeit wiederum einen schönen Tag erlebt zu haben.
Weblinks
[1] Landesgartenschau Überlingen – Offizielle Webseite
[2] Wikipedia: Überlingen im Mittelalter
[3] Wikipedia: Überlingen in der Zeit des Nationalsozialismus