Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

Bericht: Wanderwoche 2018

Zeit25.8.–1.9.2018
OrtPension Aiplspitz, Bayrischzell - Geitau
ThemaWanderungen im Mangfallgebirge
BerichtBarbara Glaser, Karlsruhe
BilderBarbara Glaser, Karlsruhe

Am Samstag, den 25. August 2018 folgten ein paar mutige Kreuzbündler und Freunde derer dem Ruf: Berg frei! In Bayrisch Zell in den Oberbayerischen Alpen. Schön war dieses mal, dass noch Roland Klotter mit Ehefrau und Alexander aus dessen Gruppe zu unserem Stamm von Dieter Koschulik und Gudrun, Heiner und Gabriele mit Schwester, den Freunden von Heiner Thomas und Gabi und meiner Wenigkeit (Moment mal: ich meine doch meiner vollen Präsenz) mit Sohn dazu kamen. Es hat sich herumgesprochen, wie schön diese Woche letztes Jahr war und wie gut wir miteinander ausgekommen waren.

Die Unterkunft, die Pension Aiplspitz, war wieder sehr gemütlich und die Zimmer urig. Einige hatten ihre Zimmer im Gasthof Rote Wand, aber das Frühstück war gemeinsam bei uns.

Danach fanden sich jeden morgen kleinere Gruppen zusammen, die sich dann auf den Weg machten zu Unternehmungen, die ihnen zusagten. Ich schloss mich immer der falschen Gruppe an um Dieter, Alexander (beide Mitglieder des Alpenvereines: dieses hätte mich alarmieren müssen) und meinem Sohn und machten uns auf den Weg zu den Gipfelkreuzen.

Zu Fuß auf den Wendelstein. Nach 5 ½ Stunden schwitzen und keuchen sind wir endlich oben angekommen und trafen dort alle anderen, die mit der Gondel hochgefahren sind (was habe ich vorhin mit falscher Gruppe gesagt?). Wir wurden als Helden herzlich in Empfang genommen und dann gab es eine Stärkung und eine gemeinsame Gipfelrundwanderung und Besichtigung der kolossalen Bergwelt.

An dieser Stelle muss ich doch noch anmerken, dass man sich nicht immer auf Kartenrouten verlassen kann. Der Weg zum Wendelsteingipfel führte uns mittendrin bergab. Da dämmerte es auch den Flachlandtirolern, dass das die falsche Richtung ist, wenn man auf den Gipfel will. Dieter argumentierte mit, der Weg war nicht so, wie auf der Karte verzeichnet. Ich fühlte mich gleich sehr heimisch in der Situation, da ich persönlich geographisch und orientierungs­technisch eine Katastrophe bin. Wir kehrten dann um und bogen anders ab, dann klappte alles wieder.

Es folgte noch das Sonnenwendjoch mit einer Alm und Schaukäserei am Anfang, die alle auch mit dem Auto erreichen konnten. Der Bergtrupp marschierte von dort aus los und kam nach 5 Stunden fertig zurück. Der Kaiserschmarren und Palatschinken schmeckten herrlich.

Als nächstes war die Rote Wand auf dem Plan, bei der unser Ausgangspunkt der Wanderung die gemeinsame Fahrt mit der Seilbahn bis zur Bergstation war. Wieder mal bei der falschen Gruppe eingeordnet, hatten diese Kaffee und Kuchen in der Bergstation und ich 4 Stunden schwitzen bergauf bis zum Rotwandhaus und zum Gipfel.

Roland bekam an diesem Tag eine tolle Reklame in die Hand von der Simerseilbahn mit Down-Hill-Cars als Sommerattraktion, die er unbedingt ausprobieren wollte, und so fuhren Daniel, ich und Roland nach der Roten-Wand-Tour noch mit dem Auto dorthin, stiegen in die Seilbahn und sausten nach einer Sicherheitsunterweisung mit den Cars den Berg hinunter. Schade war nur, dass wir zwei Stellen hatten, an denen wir die Cars auch ein Stück hoch schieben mussten, bis es wieder weiter ging nach unten und dass es von der Zeit her nur einmal reichte nach unten zu sausen. Roland kam unten jünger und glücklich an.

Danach ging es am nächsten Tag bei Nieselregen nach Kufstein in Österreich auf die Festungsanlage mit all der Geschichte, Kultur und tollem Ausblick.

Ich könnte noch viel erzählen von Wallfahrtsorten, Cafe’s, Heimatfreiluftmuseen, dem Schliersee, dem Spitzingsee unserer klasse Pension, den sehr netten Besitzern, unseren ausgedehnten Frühstücken, unseren zelebrierten Abendessen, tollen Gesprächen mit viel Lachen und nicht zu vergessen der Kneippanlage um die Ecke zum Kühlen der Füße nach den Wanderungen.

Vielen Dank an Dieter und Gudrun für die Auswahl der Berge, der Organisation der Freizeit und dem sehr angenehmen Klima bei allem was wir unternommen haben oder nicht haben, alles war in Ordnung.