Der Einladung des DV-Beauftragen für den Arbeitsbereich 55 plus, Rolf Stratemeyer, in den
Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe sind 16 Teilnehmer(innen) gefolgt. Der vereinbarte
Treffpunkt erfolgte am südlichen Eingangsportal zum Zoologischen Stadtgarten.
Der Wettergott
hatte ein Einsehen und sorgte witterungstechnisch für gute Rahmenbedingungen. Bei fast
wolkenlosem Himmel und wärmenden Sonnenstrahlen konnte die Fauna und Flora in Augenschein
genommen werden.
Karlsruhe, die Fächerstadt. Residenzstadt der badischen Markgrafen und Großherzöge. 1715 legte Markgraf Karl Wilhelm den Grundstein für das Schloss, von dessen Turm strahlenförmig die Alleen und Straßen von Karlsruhe ausgehen. Am 8. September 1865, genau 150 Jahre später, gründeten engagierte Bürgerinnen und Bürger des badischen Vereins für Geflügelzucht im Süden der damaligen Stadt den Thiergarten, einen der ältesten Zoos in Deutschland.
Wir geh'n in den Stadtgarten sagen die Karlsruherinnen und Karlsruher heute, wenn sie mitten im Herzen der Stadt exotische Tiere und eine großzügige Parkanlage sehen wollen. Über 4000 Tiere in mehr als 255 Arten aus der ganzen Welt – vom Elefanten bis zu den kleinen Erdmännchen, Giraffen und Löwen, vom Schimpansen bis zu Seelöwen, Flamingos, Pinguinen und Kranichen – zählen zum Bestand. Zoo und Stadtgarten erstrecken sich heute auf einer Fläche von 22 Hektar als grüne Oase im Zentrum der Stadt zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kongresszentrum.
Ein Höhepunkt bildete sicherlich die Fütterung der Eisbären. Die Teilnehmer(innen) konnten der von einem Tierpfleger kommentierten Handlungsweise beiwohnen.
Der Zoologische Stadtgarten ist in Projekte der Zoo-, Natur- und Artenschutzverbände eingebunden. Damit klinkt er sich direkt an der wissenschaftlichen Basis in den Arten- und Tierschutz ein. Er arbeitet mit an aktuellen Schutzbestrebungen für die bedrohte Natur und Umwelt. Er beteiligt sich am Wissensaustausch mit Zoos weltweit, mit Universitäten und zoologischen Institutionen. Und lässt diese Erkenntnisse in die Haltung seiner Zootiere einfließen.
Denn schon lange ist es nicht mehr Ziel eines wissenschaftlich orientierten Zoos, nur auf Masse zu setzen und eine möglichst große Anzahl vieler Tierarten zu präsentieren. Entscheidend für die Arbeit im Arten- und Biotopschutz ist vielmehr, sich auf eine der jeweiligen Art entsprechende Haltung zu konzentrieren. Hinzu kommen die Erforschung und die Nachzucht bedrohter Tierarten. Diese Ziele finden sich in der Weltnaturschutzstrategie wieder, der sich der Zoologische Stadtgarten verpflichtet fühlt.
Nach der Fülle von Eindrücken hatten sich die Teilnehmer(innen) eine Stärkung bei Kaffee und Kuchen verdient. Hierfür sind die vor Ort vorhandenen gastronomischen Offerten in Anspruch genommen worden. Mit vielen neuen Anregungen und Erkenntnissen wurde im Anschluss daran die Heimreise angetreten.
Alle waren sich darüber einig, wiederum einen schönen Tag erlebt zu haben. An dieser Stelle sei dem Organisator Rolf Stratemeyer für sein Engagement nochmals gedankt.