Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

Bericht: Seminar Rückfallpropylaxe 2017

Zeit5.5.–7.5.2017
OrtGästehaus der Dominikanerinnen des Klosters Neusatzeck
ReferentWilfried Mohr, ehem. PSB Ettlingen
BerichtRiklef Schmitt, Karlsruhe
BilderMaritta Heilig, Bruchsal

Das Rückfallmodell nach Marlatt & Gordon [1] war sehr infor­mationsreich; es gab einiges Neues und Altes an Infor­mationen. Herr Mohr hat das Seminar sehr locker gemacht; mal ernst und auch mit Humor.

Rückfälle stellen eine Pseudo-Lösung dar, bei z.B. unüber­windlich scheinenden Selbstwert- und Beziehungs­krisen. Rückfälle können in diesem Sinne als Widerstand gegen Veränderungen verstanden werden. Sie weisen auf not­wendige Veränderungen hin.

Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass ihre Gefühle durch andere Menschen oder Umstände verursacht sind.
Z.B. der macht mich wütend etc.

Wenn es so wäre, hätten wir keine Chance uns gut zu fühlen, wenn die anderen oder die Lage es nicht zulassen würden. Unsere Gefühle entstehen unabhängig, ob unsere Gedanken Tatsachen entsprechen oder nicht; automatisch als Folge unserer Gedanken.

Wie sie sich fühlen, hängt nicht von der Situation oder ihrer Mittmenschen ab, sondern davon, was sie über die Situation und die Menschen denken. Nicht die Dinge machen uns zu schaffen, sondern die Art und Weise, wie wir diese wahrnehmen.

Literatur

[1] Marlatt, G.A., Gordon, J.R.: Relapse preventation (1985). New York: Guildford Press.

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Alkohol­krankheit#Rückfall