Unter dem Motto „Selbsthilfe auf dem Weg zur Veränderung“ fand am Samstag den 16. Mai in Heidelberg in der Stadthalle der 11. Selbsthilfetag für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis statt.
Selbsthilfe auf dem Weg zur Veränderung, das Motto des Selbsthilfetages, sagt nicht nur, dass wir durch die Selbsthilfe unser Leben verändere.
Vielmehr, dass Selbsthilfe uns die Möglichkeit bietet positive wie negative Erfahrungen, Begleitung und Verständnis wechselseitig in Gruppen zu nutzen um so erfolgreich Lebenskrisen zu bewältigen.
Veränderungen sind nicht einfach zu handhaben. Es gehört Mut, Geduld und Motivation , gepaart mit der Macht der kleinen Schritte, dazu diese durchzuführen und für sich zu akzeptieren.
Diese Bereitschaft zur Veränderung heißt aber auch, dass ich diesen Weg zur Lösung selbst gehen muss, auch wenn jemand mir den Weg zeigen, mich unterstützen oder mich begleiten mag wie in Selbsthilfegruppen üblich.
Daher stellen Selbsthilfegruppen seit jeher eine wichtige Säule im Gesundheitswesen und im sozialen Miteinander dar und setzen oftmals dort an, wo andere Säulen aus Kosten- und Zeitgründen weggebrochen sind.
Sie schließen sich zu Dachorganisationen zusammen, um mit einer Stimme zu sprechen. So erhalten sie die Möglichkeit ihre Interessen und Forderungen auch in der Politik zu vertreten.
Vertreter von Selbsthilfegruppen werden in Entscheidungsgremien mit Sitz und Stimme gewählt und nehmen so auch Einfluss auf politische Entscheidungen und verändern damit die Gesellschaft.
Jedoch man muss schon etwas wagen um Experte in eigener Sache zu werden.
Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Bärbel Handlos zusammen mit den Sprechern der regionalen Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen (kurz RAG) Dorothee Schulz und Klaus Querbach die Veranstaltung. Über 60 verschiedene Selbsthilfegruppen präsentierten ihr Angebot der Hilfe. Dies war im Vergleich zum letzten Selbsthilfetag von 2007 eine Steigerung um fast 100%. Was natürlich natürlich dem Schirmherr der Veranstaltung Oberbürgermeister Eckard Würzner nicht verborgen blieb. In seine Rede sprach er mit Hochachtung von der Leistung die ehrenamtlich tätige Menschen täglich selbstlos für die Gemeinschaft erbringen.
Der Kreuzbund Heidelberg engagierte sich schon seit längerem sehr erfolgreich bei den vorherigen Selbsthilfetagen. Dieses Jahr nicht nur mit einem Infostand sondern wieder mit einem Theaterstück „ Freiheit beginnt wo Sucht endet“ , mit einem Infomeeting und in Zusammenarbeit mit unserem „Therapeuten des Männerseminars, Ottmar Wegerich“ zum Thema „Männerrolle und Selbsterfahrung“, eine Möglichkeit wie Mann sich ändern und gesund bleiben kann. Alles in allem eine sehr gute Veranstaltung, um das Angebot des Kreuzbundes nachhaltiger in Erinnerung zu bringen.
Als Sahnehäubchen erschien Montags eine Artikel in der Rhein-Neckar-Zeitung in welcher unser Stand als einziger abgebildet war. Mit entsprechender Nennung.
Klaus Querbach, Redaktion Quo Vadis