Das Angehörigenseminar 2012
vom 5.-7.Oktober
in Neusatzeck im Gästehaus der Dominikanerinnen
Thema: Die Kraft positiver Gedanken- wie schwimme ich mich frei?
Nach dem gemeinsamen Abendessen luden uns Beate und Jaqueline , Referentinnen
des Seminars, zur Kennenlernrunde ein. Insgesamt waren wir 15 Teilnehmer,
darunter 4 Männer, die Frauen waren in der Überzahl. Viele der Teilnehmer kennen
sich mehrere Jahre und waren bisher in mehreren Seminaren.
1. Aufgabe zum Thema des Seminar passend:
Eine reale Situation mit der Partnerin bzw. . Partner die, negativ geprägt war
in Positives umzuwandeln und spontan das Gelernte mit einem Sprichwort oder
Schlagwort zu formulieren.
Z.B. Loslassen, von Altem und Bekanntem loslassen um Neues erfahren zu können
und hiermit eine neue Erfahrung machen zu können.
Beispiele der Gruppeteilnehmer/ innen: Offenheit, Loslassen können, Ich bin
nicht für alles zuständig, angstfrei, in der Ruhe liegt die Kraft,
Schwangerschaft / Geburt, Bewegung tut gut, mach weiter, neue Denkanstöße
erhalten.
Durch die Gesprächsbeiträge wurden Hemmungen und Ängste abgebaut und frohgelaunt
ließen
wir noch im italienischen Eiscafé den Abend ausklingen.
Fazit des Tages: durch die Beiträge wurde uns klar, wie hilfreich und förderlich
, die regelmäßigen Besuche der Selbsthilfegruppen sind.
Dank positiver Gedanken können Denk und Verhaltensmuster verändert werden und
zwar auf beiden Seiten.
! Herz Licht !
Willkommen, heute Morgen
1.Wie geht’s mir heute
„Reste von gestern“
2.Theorie
1.Negative Glaubenssätze :
- ich kann nichts
- das wird nichts
eher pessimistische Grundhaltung
-niedriges Selbstwertgefühl
-Selbstzweifel
2.Zusammenspiel von Körper , Suche Denkmuster aus der Kindheit
Gefühlen und Gedanken
Praktische Übung - Positive Glaubenssätze
Beispiele von Formulierungen ( O – Ton )
-nichts gilt für immer
-es gibt nicht nur schwarz und weiß
Realist:
Optimismus - Selbstaffirmation
-Du schaffst das!
-Du kannst das!
-Das packst Du!
-Trotz dem … ich mag Dich ,ich achte Dich
-„ Freundliche Botschaft“ Wie soll das mit Ihnen weiter gehen ?
-Das ist eine gute Idee, da würde ich gern mitmachen
Nach der Übung wurde deutlich, wie wichtig es ist, positive Gedankensätze zu
formulieren.
Beachte, es dauert ca. 6-7 Monate bei 3x täglichem Training-negative
Glaubensätze in positive Glaubensätze umzuformulieren und zu verinnerlichen.
Kunsttherapeutische Übung
Krafttier und Malen
Anhand eines Textes, Fantasiereise, entwickelt sich vor meinem geistigen Auge
ein Bild eines
Tieres oder eines Gegenstandes, oder auch nicht.
Durch bildnerisches Gestalten mit Ölmalkreide auf Zeichenkarton oder auch
Modellieren mit Ton
entstanden immer persönliche Krafttiere oder Bilder:
-Elefant ,Puma , Schlange ,Schildkröte , Greif , Seepferdchen ,Nilpferd , Bison
, Hund , Schmetterling , Löwe , Adler , Sonne .
Anhand von Leitsätzen
1. Wie ging es mir?
2 . Welche Stärken sehe ich in meinem Tier oder Bild?
3 . Welche Stärken sehen die anderen in meinem Tier oder Bild?
4. Welche Stärken haben mir bereits geholfen?
erarbeiteten wir in 3- Gruppen a 5 Teilnehmer die Thematik.
Fazit der Übung:
Durch das Herausarbeiten der Stärken und Identifikation mit meinem Krafttier
kann es möglich sein positive Glaubensätze zu verinnerlichen und in
problematischen Situationen erfolgreich zu handeln und neue Erfahrungen sammeln
zu können.
Der heutige Tag war anstrengend aber erfolgreich- Dank positiver Erfolge.
Von Beate und Jaqueline wurden wir für unsere aktive Mitarbeit und Motivation
gelobt. So klingt der Tag gut aus.
Frei nach dem Motto: Morgen geht’s weiter, auf zum Endspurt!
In der Schlussetappe ging es anhand einer Achtsamkeitsübung darum seinen
persönlichen Zielrahmen zu definieren. All das Erlernte, in den letzten 2 Tagen
und letzten Stunden, konnte noch einmal reflektiert werden und Strategien für
den Alltag erarbeitet werden.
In der Reflex-, bzw. Abschlussrunde wurde deutlich, wie wichtig dieses
Wochenende für jeden Einzelnen war.
Rückmeldungen zum Abschluss des Angehörigenseminares sagen dieses sehr deutlich:
„Mehr auf die positiven Lebensseiten schauen, negative Glaubenssätze minimieren
und in positive um wandeln, es ist nie zu spät Neues zu lernen, ich bin froh
hier gewesen zu sein , für mich war alles rund , ich habe gelernt zu sprechen,
es war gut Zeit zu haben , und es war gut sich ausführlich und tiefer gehend mit
den Glaubensätzen zu beschäftigen“ .
Und es war gut zu hören, dass wir Angehörigen fast alle die gleichen Probleme
haben. Ich bin froh hier gewesen zu sein, es war ein gutes und ein super
Wochenende.“
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass das Thema sehr ergebnisreich war und
anhand der inzwischen zu Freunden gewordenen Teilnehmerern außerordentlich
konstruktiv im Alltag praktiziert werden kann.
Bericht:
Irene Schmidt, Gruppe Pforzheim 1
Fotos:
Hans-Martin Seiler, Gruppe Heidelberg 2
Zitate zum Thema Konsequenz
Wer mit den Feinden seiner Freunde Freundschaft schließt,
macht sich seine
Freunde zum Feind.
Wer einen Ertrinkenden retten will,
muss sich nass machen.
Wer einen Entlaufenen
einfangen will,
muss rennen.
Auf die Pauke hauen will jeder.
Aber tragen will sie keiner.
Konsequent ist,
wer sich selber mit den Umständen wandelt.