Kreuzbundfasching im Swimmingpool
In Bestform präsentierten sich die Karnevalisten des Kreuzbundes beim diesjährigen Faschingsball am 02. Februar im Gemeindehaus St. Marien in Heidelberg. Über 160 Närrinnen und Narren ließen es sich nicht nehmen, die fünfte Jahreszeit ausgiebig zu feiern. Sabine Herbold und Lisa Heneka, zuerst als Engel und Teufel und zu vorgerückter Stunde gemeinsam als Teufelinnen führten mit ansteckender Leichtigkeit durch das närrische Programm und bewiesen dass sie Garanten für Frohsinn sind und zogen alle Register der närrischen Klaviatur. Bevor Helmut Wienecke die Gäste begrüßen konnte, sorgten die Cheerleader „Red Devils“ aus Spöck für einen gelungenen Einstand. Tänzerich und mit einem Schuss Akrobatik überzeugten sie, unter der Leitung ihrer Trainerin Antja Klein, für einen gelungen Vortrag. Die Mädchen hatten an diesem Abend noch einen Auftritt zu bewältigen. Deshalb freute es die Narrenschar, dass sie zuerst beim Kreuzbund vorbei schauten. Mit tosendem Applaus und eine Zugabe wurden die Cheerleader belohnt.
Besonders erfreut zeigte sich Diözesanvorsitzender Helmut Wienecke über den Zuschauerrekord in diesem Jahr. Nachdem er alle Narren des Kreuzbundes begrüßt, besonders aber die AA aus Germersheim, die Lotsen aus Mannheim und alle Freunde des Kreuzbundes erwähnt hatte, konnten die Moderatorinnen in Zusammenarbeit mit unserer Musiktruppe Mitsch Weiß und Franz Grebesich das närrische Füllhorn ausschütten.
Den bunten Reigen der Vorträge setzte dann die Heidelberg-Bruchsaler Co-Produktion „Kleine Italiener“ fort. Sabine Herbold, Lisa Heneka, Sonja Kasper und Heidi Querbach verzauberten das Publikum mit einer gelungenen Show zur Musik von Kunfu Fighting, Cotton Eye Joe, Ententanz, Maccarena, Beverly Hills Cop, Ketchup Song und YMCA mit ausgeklügelter Fuss-und Handtechnik, wofür sie Beifallsstürme ernteten. Eine ganz besondere Nummer. Seit vielen Jahren gehört eine Karaoke-Nummer zum festen Bestandteil des närrischen Treibens. Doch was Nico , Stefan und Thomas , eine Co-Produktion Schwetzingen- Heidelberg in diesem Jahr auf die Bühne zauberten, hielt es niemanden im Saal auf den Sitzen. Den Anfang machte Shakira mit „Loca“,
Thomas provozierte mit seinem aufregenden Hüftschwung enthusiastische „Zugabe-Rufe“ der Weiblichen Fans, über die Toten Hosen und „An Tagen wie diese“ bis zu Life is life“ von Opus und spielten sich die drei die Bälle zu und brachten den Saal richtig zum Kochen.
Rasant ging es weiter. Irmi , die schon im vergangenen Jahr als Hexe überzeugte, hatte sie in diesem Jahr als „A Ledige“ die Lacher auf ihrer Seite. Sie gab den Herren im Saal eindeutig zu verstehen, dass sie noch zu haben sei und versprach, zwar reif aber trotzdem prickelnd zu sein. Was bei den Narren gut ankam.
Fasching hat in Bruchsal eine lange Tradition. Schon 1981 überzeugten die Bruchsaler mit ihrem Männerballett. Doch in diesem Jahr hatten sie sich wieder selbst übertroffen. Das gespielte Märchen vom „Rumpelstielschen“ übertraf alle Erwartungen.
Beatrice Baumann, Helmut Wienecke, Bernhard und Bernadette mit Enkeln Larissa und Selina, Jürgen und Ilona , Gerlinde , Martina und Bernhard sowie Jürgen und Lisa Heneka verzauberten das närrische Publikum und rissen dies zu Beifallstürmen hin. Die Zuschauer zitterten mit der Königin. Doch Ende gut, alles gut. Und sie lebten glücklich und zufrieden bis ...... Einfach wunderbar Allein für das Bühnenbild war eine dreifache Rakete wert. Nach einer kurzen Pause bot der Tanzkreis Heidelberg (Tanzendes Hüftgold) einen rassigen Tanz unter dem Motto „Cowboy und Indianer, „Schuh des Manitu“. Ulla und Kurt Dehoust, Heidi und Klaus Querbach, Lisa und Nico Schlosser, Anna und Christian Liguda, Regina und Thomas sowie Gaby und Martin rissen das Publikum von den Sitzen und dankte mit langanhaltendem Applaus. Das schreit nach Zugabe. Die auch gleich getanzt und dann als Polonaise zum „Roten Pferd“ in den Saal verlagert wurde. Jetzt hielt es fast keinen mehr auf den Sitzen. Der Saal tobte. Ein großes Dankeschön an die Trainer Ulla und Kurt Dehoust die in kurzer Zeit, seit dem 04.01.2013 , diese tolle Nummer mit den Tänzern einstudiert hatten.
Michael Weiß, alias Mitsch von der Bonifatiusgemeinde heizte hiernach dem Publikum mächtig ein, wußte er doch mit seiner gut vorgetragene Büttenrede „Ein Theaterbesuch“ die Lacher auf seiner Seite. Bravourös erzählte er von den kleinen und großen Eseleien der Politik.
Doch dann, von unseren Moderatorinnen angekündigt mit den Worten: Grazile Körper, Explodierendes Sexapael, Mädels beherrscht euch, nur schauen nicht berühren. Man merkt, dass der Frühling vor der Tür steht. „Das Männerballett entert den Saal. “ Martin , Stefan , Nico , Thomas , Arnfred , Klaus und Kurt betraten als Boxer den Raum, schritten zur Bühne ließen die Hüllen (Bademäntel) fallen und stürzten sich als Synchronschwimmer in den bereitstehenden Pool. Gnadenlos spielten sie mit den Gefühlen der weiblichen Zuschauer und trieben diese bis kurz vor den Wahnsinn. „Wahnsinn“ sagten auch die männlich Zuschauer und klatschen begeistert Beifall. Die Halle tobte und wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Das schrie nach einer Zugabe. Dem die Herren des Balletts gerne nachgekommen sind. Total erschöpft aber glücklich nahmen sie die Beifallsstürme des Publikums entgegen und versprachen „Wir kommen wieder“. Doch auch der schönste Abend geht einmal zu Ende. Unsere Darsteller hatten sich allesamt richtig ins Zeug gelegt. Deshalb bat Helmut Wienecke alle Akteure zum Abschluss auf die Bühne, äh. In den Pool. Er dankte allen für ihren Einsatz, beginnend am Freitag mit dem Aufbau und den Helfern in der Küche, an der Theke, den vielen Kuchenspendern, einfach allen, die zum Gelingen diesen tollen Abends beigetragen haben.
Klaus Querbach, DV Freiburg