Kreuzbund Fasching 2012
Schlaraffenland der Narren
Es ist Samstag der
11.02.2012. Pünktlich um 18.11 legte das närrische Kreuzbundschiff mit
über 160 Närrinnen und Narren vom Pier St. Marien ab um 6 Stunden auf
stimmungsvoller See den Faschingsball zu genießen und die „Fünfte
Jahreszeit“ gebührend zu feiern.
Motor des Narrenschiffs für diesen Abend waren die beiden Moderatorinnen Sabine Herbold und Lisa Henecka. Ihr Einmarsch versetzte das Publikum von Beginn an in Verzückung. Als schlagfertiges betagtes Ehepaar, welches jederzeit auf Knopfdruck wieder jung wurde, führten sie bravourös durch den Abend. Kapitän Helmut Wienecke hatte zum Kapitänsdinner geladen und begrüßte alle Gruppen von Freiburg bis nach Mannheim. Ganz besonders die Gäste: Die Lotsen aus Mannheim, AA-Gruppen aus Germersheim, Speyer und Mannheim, Patientinnen der Frauenklinik Lindenhof, von der Klinik Neustadt-Altglashütten und von Selbsthilfegruppen aus der Region Heidelberg und alle Freunde des Kreuzbundes. Er erklärte das Büfett für eröffnet und auf der Bühne ging bei den Aktiven so richtig die Post ab und für die musikalische Untermahlung sorgte wie in den vergangenen Jahren Mitch und Co.
Seit
Jahren ein optisches Highlight zu Beginn war auch diesmal wieder die
Cheerleader Tanzgruppe „Red Devils“ aus Spöck bei Bruchsal. Ihr Tanz war
akrobatisch hochwertig und außerdem toll anzuschauen. Sie verstehen es
einfach mit schönen Kostümen, ideenreicher Choreographie und
gutgewählter Musik das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Und das in
doppelter Hinsicht. Sie verzückten das Publikum mit zwei Auftritten.
Mehrere Raketen und donnernder Applaus waren ihnen sicher. Als dann die
beiden Funkenmariechen Lisa und Liane, vom Karnevalsclub „Die Frösche“
aus Leimen-St. Ilgen, das Tanzbein in die Höhe schwangen und akrobatisch
in den Spagat sprangen, gab es in der Halle vor Begeisterung kein Halten
mehr. Zugabe, Orden und donnernder Applaus waren ihnen sicher. Ganz
andere Akzente setzten
„drei Männer auf der Toilette“ Heiner Thönnessen,
Jörg Weingärtner und Gerhard Vette zeigten dem staunenden Publikum,
dass Multitasking für Männer absolut kein Problem darstellt. Solange
man (Frau) sie lässt. Verdutzt rieben sich unsere Moderatorinnen vor
Lachen die Augen. So etwas hatten sie nicht erwartet. Uneinholbar und
gut präsentierten sich die Karaokegruppe des Kreuzbundes. Thomas
Stockmann, Stefan Lohmann und Nico Schlosser mischten als „Las Ketchup“
die Narrenschar auf. Heidi und Klaus stellten fest, dass man ein Herz
nicht reparieren kann und Thomas, Stefan und Heidi düsten im
Sauseschritt über die Narrenschar hinweg. Die Stimmung erreichte einen
neuen Höhepunkt um in einer Tanz und Schunkelrunde den ganzen Saal mit
auf die Reise zu nehmen. Routiniert, überwältigend schön, und mit einem
enormen Aufwand präsentierten die Bruchsaler Gruppen „Aschenputtel“.
Diese Nummer war ein echter Augen und Ohrenschmaus. Sie besaß
Schmackes, Witz und jede Menge Tempo. Beatrice Baumann schien die Rolle
des Aschenputtels wie auf den Leib geschrieben. Aber auch die anderen
Akteure überzeugten mit schauspielersicher Leichtigkeit und Grazie. Eine
ganz tolle Nummer! Zugabe und donnernder Applaus waren ihnen sicher. Wir
sind schon gespannt auf das nächste Jahr.
Jetzt
wurde es geheimnisvoll. Das jeder Mensch geheime Wünsche hat, ist
bekannt. Die Frau unseres ersten Vorsitzenden Rosi ebenfalls. Sie
wünscht sich einen jüngeren, drahtigen und attraktiven Mann. Dies wurde
der Kräuterhexe, dargestellt von Irmi aus Freiburg, im Traum
übermittelt. Hex , Hex wurde ein Zaubertrunk gemixt und Helmut seviert.
Und siehe da, in Sekundenschnelle wurde er um 30 Jahre jünger. Aber die
Modelle entsprachen doch nicht den Vorstellungen unserer Rosi. Da half
kein Zauber und kein „sim sala bim“. Der „Alte“ ist doch der richtige.
Um es mit der Werbung zu sagen: „Da weiß man, was man hat“. Resümee,
ein toller Premierenvortrag von Irmi. Eine Rakete und Orden waren ihr
sicher. Auf ein Neues im
nächsten Jahr. Routiniert im Formationstanz
präsentierte sich dann der Tanzkreis aus Heidelberg. Immer ein Lächeln
auf den Lippen, überzeugten die sieben Paare in hervorragender
Choreografie und perfekter Darbietung, zu Klängen von alpenländischen
Weisen, spanischer Musik und Swing die Shownummer:“ Alpenglühen, hinter
dem Horizont geht`s weiter“ die Narrenschar. Donnernder Applaus war
ihnen sicher. Doch an Stelle einer Zugabe hatte sich Ulla etwas
Besonderes einfallen lassen. Die gesamte Truppe begab sich in den Saal
und forderte das Publikum zum Mitmachen auf. Sie brachten den Saal zum
Kochen, denn es wurde eine Riesengaudi! Ein besonderer Höhepunkt wurde
der Auftritt des Blumenmanns, alias Lisa Hennecka. Wer Lisa kennt, weiß,
dass sie in der Lage ist, sofort das Eis zu brechen. Sie berichte
witzig über die Unterschiede bei der Behandlung von Blumen , ihre
Wirkung und ihren Zweck. So mancher männlicher Narr, wäre er eine
Blume, oder besser noch die Biene? Eine Rakete und tosender Beifall
waren ihr Lohn. Das i. Tüpfelchen auf dieser Narrenfahrt bildeten zum
Abschluss das „Männerballett“. Anmut, Grazie, Leichtigkeit, ja fast
schon schwebend präsentierten fünf orientalische Schönheiten einen
Schleiertanz. Ein Augenschmaus dank einfallsreicher Choreografie und
einer Ideenvielfalt bei der Kostümierung. Die beiden Trainerinnen Lisa
Schlosser und Regine Stockmann hatten ganze Arbeit geleistet und
brachten die Männer zum Tanzen. Ein absoluter Höhepunkt des närrischen
Treibens und das Publikum schoss eine weitere Rakete in den
Narrenhimmel. Zum großen Finale bat Kapitän Helmut Wienecke unter
brausendem Applaus des Publikums, alle Aktiven ein letztes Mal auf die
Bühne. Er dankte allen für ihren Einsatz bei dieser wirklichen tollen
selbstgemachten Narrenshow, wünschte einen guten Nachhauseweg und auf
ein dreifaches Helau, Helau, Helau in 2013.An dieser Stelle möchte sich
der Vorstand bei allen Aktiven auf der Bühne, den Helfern beim Aufbau,
beim Abbau, in der Küche und hinter der Theke recht herzlich bedanken.
Ohne ihre Hilfe wäre ein solcher Faschingsball nicht möglich. Danke!
Danke! Danke!
Klaus Querbach, Redaktion , Fotos: Gerhard Häring, Heiner Thönnessen, Imi Schäffer, Bernd Galowski und Redaktion