Kreuzbund Faschingsball 2007
Die schärfste Party des Kreuzbundes
Büttenzauber, Tanzdarbietungen, Showeinlagen, kurzum ein prachtvolles Feuerwerk der guten Laune erwartete ca. 160 Närrinnen und Narren in dem vollbesetzten Gemeindesaal St. Marien in Heidelberg Pfaffengrund. Aus der gesamten Diözese strömte das närrische Volk in die Halle. Viele kamen in bunter Verkleidung um völlig losgelöst von 18.11 Uhr bis 24.11 zu feiern. Aber alles der Reihe nach. Pünktlich um 18.11 haute unser Musikus Franz Rimmlinger zum ersten Tusch in die Tasten. Gerhard Vette und Helmut Wienecke eröffneten das närrische Treiben. Auch in diesem Jahr konnte unser erster Vorsitzende wieder zahlreiche Gäste begrüßen. Allen voran die Lotsen aus Mannheim und Gäste von der RAG aus Heidelberg. Helmut wies auf die Bedeutung dieser Veranstaltung hin, in der ich als Abhängiger die Erfahrung sammeln kann, ohne Alkohol fröhlich zu sein, zu feiern und zu tanzen. Doch dann ging die Party richtig los. Erster Programmpunkt: Die Jazztanzgruppe von Heidi Thiele Fernandez zeigt zu der Musik von Madonna „ Hang up“ eine tolle Nummer. Die Gruppe hat es wieder verstanden das Publikum auf ihre Seite zu ziehen und das Publikum zündete die erste Rakete. Wir alle rufen der Truppe um Heidi zu: „Auf Wiedersehen im nächsten Jahr.“ Wie seit Jahren Tradition trat nun der Vorstand in die Bütt. Als drei Reporten nämlich ein Sportreporter, ein Fussballreporter und ein Küchenreporter zappten Helmut, Elvira und Klaus durch die närrische Sendung. Die Narrenschar gefiel dieses Fernsehprogramm und belohnte die Drei mit einem donnernden Applaus. Um kurz durchzuschnaufen unterhielt unser Musikus das närrische Volk mit einer Schunkel- und Tanzrunde. Doch dann war es soweit. Marita Heilig, unsere Moderatorin, traf ein und führte von nun an durch den Abend. Im Fernsehen waren sie als Paar bekannt. Dick und Doof wurden sie genannt. Die beiden waren gegeneinander oft gemein, zu unserem Spass, das musste wohl so sein. Doch um ein solches Duo noch mal zu sehen sollte man zum Kreuzbund Fasching gehen. Denn traf sich der Dünne und der Dicke zu einem Zwiegespräch. Heiner Thönnessen und Peter Kauda zicken unter Männern was das Zeug hält. Garniert mit Witzen brachten die beiden die Lacher auf ihre Seite. Lohn war eine Rakete und ein Orden. Einst war es König Ludwig, der stets Hofe hielt, das ganze sich heute beim Kreuzbundfasching abspielt. Zum Tanze führten feudale Herren ihre Damen, in schönen Kostümen sie ihre Körper umrahmen. Mit grazilen Schritten tänzelten sie einher, bitte sehr. Zu höfischer Musik zeigte die Frauengruppe und tatkräftiger Unterstützung durch den Tanzkreis aus Heidelberg unter der Leitung von Sabine Herbold einen mittelalterlichen Tanz. Die Narrenschar war hin und weg. Sie wollten die 10 Tänzerinnen und Tänzer ohne Zugabe nicht von der Bühne lassen. Die Stimmung war prächtig. In der nächsten Nummer drehte sich alles um Kuchen. Zwei Damen aus dem Schwarzwald, Ursel Hasenfratz und Renate Metzeler entführten uns in die Welt des Kuchens, der Torten und anderen Leckereien. Mit typischem Schwarzwälder Scharm wussten sie nicht nur die Narren zu überzeugen. Die beiden waren wieder in Hochform und sind aus dem Kreuzbund Fasching nicht wegzudenken. Als nächstes kamen Mädchen im kurzen Rock. Es machte große Augen manch älterer Herr. Männer setzten noch schnell auf die Brille und schluckten noch kurz fürs Herz die Pille, und die Frauen lehnten sich gemütlich zurück, den Frauen sind vom Tanzen eh entzückt. 14 quirlige Beine der Gardemädles der Strabaka aus Karlsruhe wirbelten über die Bühne. Marita hatte Wort gehalten und die Garde gleich mitgebracht. Ein Augenschmaus bei so viel Grazie und Anmut. Die Männer waren, d.h. sie sind es immer noch, ganz angetan von den Tänzerinnen. Ein Höhepunkt des Kreuzbundfaschings.
Ein Zwiegespräch der Dialekte stand nun auf dem Programm. Dialekte, die überschwappen aus den neuen Bundesländern in unsere Kultur im Badischen. Herr Schiller und Frau Schaller alias Sabine Herbold (typisch badisch) und Klaus Querbach ( sächsisch ne wa) trafen sich im Wartesaal im Weimarer Hauptbahnhof,wo unsere liebe Frau Schaller des öfteren Bahnhof verstand. Ja, ja, wenn das Land in die Stadt kommt und dann och Zug fährt. Da bleibt die Kultur auf der Strecke. Beide liefen zu Hochform auf und boten Sketche vom allerfeinsten. Den Narren hat`s gefallen und belohnte die beiden mit einer närrischen Rakete. Was wäre der Kreuzbund-Fasching ohne eine Bütt aus Bruchsal. In diesem Jahr überraschte uns Helmut und Anhang mit einem ganz besonderen Schmankerl, dem Pflaumenlied. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut diese Nummer perfekt zu präsentieren. Hut ab vor dieser gelungen Leistung! Bruchsal ist halt Bruchsal. Und es folgte die nächste Schunkel- und Tanzrunde durch Musikus Franz. Ein wahres Feuerwerk zündete nach der Pause der Kreuzbund Tanzkreis aus Heidelberg. Zur Musik von „Let`s dance“ heizten sie das Publikum ein. So mancher fühlte sich zurückversetzt in die 60er und 70er Jahre. Dann war es wieder soweit. Der Saal wurde abgedunkelt die Wunderkerzen angezündet und die Romantik kam zu ihrem Recht. Zur Musik von James Last tanzte der Tanzkreis als Zugabe einen Walzer. Ein tolles Bild und ein ebenso gelungener stimmungsvoller Einfall der verantwortlichen Heidi und Klaus. Dreifacher Applaus und eine Rakete waren der Lohn für diesen Auftritt. Marita Heilig wäre nicht Marita, wenn sie sich nicht noch etwas Besonderes hätte einfallen lassen. Als erstes ließen die Mädels der Garde ihre Beine fliegen. Doch dann wurden fünf mutige Gruppenleiter gesucht. Helmut Wienecke, Manfred Unold, Kurt Hasenfratz, Heiner Tönnessen und Rolf Stratemeyer konnten dem Scharm von Marita nicht wiederstehen. Als „Rosa Garde“ tanzten unsere Männer zusammen mit den Gardemädels. Sie schlugen sich heldenhaft. Ihr Charme, ihre Grazie ihr graziöser Bewegungsablauf brachte den Saal zum Kochen. Ein Augen und Ohrenschmaus. Es sind bereits Verhandlungen im Gange diese gemischte Garde an den meistbietenden Fernsehsender zu verkaufen. Das Entgelt wandert natürlich in die Diözesankasse. Wohin denn auch sonst? Allen mutigen Männer und Tänzerinnen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese Nummer. Einfach toll! Wie bei fast jeder Veranstaltung kommt das Beste zum Schluss. Im vergangenen Jahr zeigte uns die Tanzgarde zum Abschluss eine Szene aus dem Musical „Tanz der Vampire“. Mit großem Erfolg. In diesem Jahr wurde dies noch getoppt. Die Garde, zusammen mit Marita, zeigte die Schlussszene aus dem Musical „Cats“. Diese Aufführung riess das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Stehende Ovationen waren der Lohn für diese tolle Truppe. Alle waren sich einig: So etwas sieht man nicht alle Tage. Danke Marita und deiner Truppe!
Bei dieser tollen Nummer konnte man die Zeit vergessen. Ein Blick auf die Uhr sagte uns, dass der Abschluss dieser schönen Veranstaltung nahe war. Alle Akteure versammelten sich auf der Bühne. Der Erste Vorsitzende Helmut Wienecke, dankten allen für ihren Einsatz, vor allem aber dem Faschingskomitee, Gerhard Vette, Elvira Wieczoreck und Marita Heilig, allen Helfern in der Küche, hinter der Theke und im Service und allen fleißigen Helfern im Hintergrund., ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. „Herzlichen Dank.“ Er rief ihnen zu:“ Auf Wiedersehen beim Faschingsball im nächsten Jahr.“
Klaus Querbach, Redaktion