Die Kanufreizeit 2014
Am 2. August 2014 fuhr ich mit meinem Großonkel auf eine Kanufreizeit. Ich lernte viele Kinder kennen. Immer wenn es Abend war, spielten wir Fußball, Uno, Fangen oder wir erzählten uns Gruselgeschichten. Nachdem ich die ersten beiden Tage sehr viel Heimweh hatte, waren die Erwachsenen auch ganz lieb, ich habe mich dort dann fast wie zuhause gefühlt.
Wir fuhren mit dem Kanu auf dem Main, auf der Tauber und auf der Saale. Als wir das erste Mal auf der Saale fuhren sind wir einen kleinen Wasserfall runter gefahren und es gab auch noch ein tolles Wehr in dem so viel Wasser war, dass wir es mit dem Kanu runter fahren konnten. Mir hat sehr gefallen, dass wir Wasseralligator gefahren sind. Es hat mich sehr gefreut wie ich mit den anderen Kindern ausgekommen bin.
Der Helmut Wienecke war sehr lustig, der Heiner hat sehr spannende Erlebnisse von sich erzählt, der Adrian hat immer mit uns Quatsch gemacht und alle anderen haben auch ganz tolle Sachen mit uns gemacht. Ich möchte der Rosi danken, dass sie das Essen organisiert hat und den anderen, dass sie so lecker gekocht haben. Dem Gerhard möchte ich danken, dass er die ganzen Kanufahrten für uns organisiert hat, dem Helmut Wienecke möchte ich danken, dass er mit uns Wasseralligator und Wasserski gefahren ist und meinem Großonkel danke ich, dass er mich mit auf die Kanufreizeit genommen hat.
Celine Pawlik (10)
Kanufreizeit 02.08.-09.08.2014
Dort wurden wir von den schon dort Anwesenden herzlich begrüßt und es wurde tatkräftig beim Aufbauen unseres Zeltes mit angepackt. Nach der Mittagsruhe um 14.00 Uhr kamen auch alle andere angereist. Alle Kinder verstanden sich sofort und jedem war klar, dass es eine sehr lustige Woche werden würde. Als Abendessen gab es reichlich Salat, Fleischküchle und Bratkartoffeln. Nach dem Spülen des Geschirrs gab es ca. um 21.00 Uhr eine Begrüßungsrunde, in der sich jeder vorstellte.
Nach und nach stand jeder am Sonntag auf, um gemeinsam das lecker zubereitete Frühstück zu verzehren. Gerhard, der Kanuleiter, erklärte den Ablauf dieses Tages. An die neu zur Gruppe gekommenen Kanufahrer gab es von Heiner eine ausgiebige Einweisung. Als jeder Trocken mit den Kanus auf dem Wasser war, ging es zu der ein Kilometer entfernten Schleuse. Meine Kanupartner waren mein Opa und meine Schwester. Obwohl ich am Anfang nicht ganz begeistert davon war, hat es sich zum Schluss positiv ausgewertet. An der Schleuse angekommen, betrachtete jeder mit großen Augen die Vorgehensweise der Schleuse, bis es anfing zu regnen. Trotz des Regen saßen wir in die Kanus und paddelten zurück zum Campingplatz, wo wir mit Kaffee und Kuchen belohnt wurden. Als der „Alligator“ am Motorboot befestigt war, waren alle Kinder begeistert und jeder wollte mit fahren. Helmut hat erst locker gelassen, bis alle ins Wasser geflogen sind.
Trotz des anstrengenden Tages zuvor, war jeder am nächsten Tag pünktlich um 8.00 Uhr am Frühstücktisch. Nach dem leckeren Frühstück ging es auf in Richtung Reichholzheim. Als wir in Reichholzheim ankamen halfen die Männer die zwölf Kanus abzuladen, während die Frauen und die Kinder die Paddel, Schwimmwesten, Schöpfkellen, Getränke und Essen in die verschiedene Kanus verteilten. Nach den drei beschwerlichen Umsetzungen gab es auf einem Bauernhof erstmal eine Essenspause. Da die Tauber genug Wasser hatte, konnten alle Kanus die zwei folgenden Kanurutschen beschreiten und auch bewältigen. Auch an diesem Tag wollte Helmut uns Kinder wieder im Wasser liegen sehen und startete deshalb das Motorboot mit dem „Alligator“..
Am 05.08. war das zweite Stück der Tauber, eine Strecke von ca. 10 Kilometer, an der Reihe. Danach war eine Führung durch die Eisenhammer-Schmiede geplant. Keiner wusste jedoch, dass es insgesamt vier, schwere Umsetzungen gab. Man musste teilweise die Kanus an Abhängen herunter lassen, was man ohne die gute Zusammenarbeit nicht geschafft hätte. An dem letzten Umstieg mussten Gerhard, Adrian und Bernhard die Kanus über einen mit moosbedeckten Betonabhang herunter lassen. Jeder war froh, dass man gemütlich weiter fahren konnte, doch dann trafen wir auf einen flachen Flussabschnitt. Überall große, rutschige Steine und so mussten alle Erwachsene aussteigen und die Kanus mit den darin sitzenden Kindern 40 Meter über die vielen Steine bis ins tiefere Gewässer ziehen. Nach 500 Meter kam dann der Ausstieg, nur war leider keine Zeit mehr für die Eisenhammer-Schmiede, die dann glücklicherweise auf den nächsten Tag verschoben wurde. Obwohl alle erschöpft und kaputt von der anstrengenden Kanufahrt waren, gab es immer noch Kraft für die Fahrt auf dem Alligator oder Wasserski.
Am Mittwoch war eine Fahrt vom Campingplatz bis nach Marktheidefeld geplant. Das heißt: Eine Fahrt durch die Schleuse!
Wir hatten Glück und die Schleuse war bereits offen als wir dort ankamen. Als alle Kanus geschleust wurden, fuhren wir weiter Richtung Marktheidefeld. Nach dem Eis essen fuhren wir dann endlich zur Eisenhammer-Schmiede. Dort angekommen haben wir alles Wissenswertes erklärt bekommen und wir Kinder durften mit dem 5 kg schweren Hammer einmal heißes Eisen schmieden. Nach der Schmiede hatten wir Kinder trotzdem noch Kraft den Alligator zu bezwingen und sind kaum im Wasser gelandet. Da der Tag mit vielen, tollen Aktivitäten gefüllt war, gab es erst um 21.00 Uhr den traditionellen Gemüseeintopf. Als Nachtisch gab es Waffeln, die Madeleine und ich bereits davor schon vorbereitet haben. Am Abend haben wir Kinder dann alle zusammen UNO gespielt. Jedoch wurde mehr gelacht als gespielt.
Die 11,5 Kilometer lange Strecke auf der Fränkische Saale von Gräfendorf nach Gmünden war am Donnerstag geplant. Die Ein- und Ausstiegsstellen waren gut gekennzeichnet und so wussten alle genau wann und wo wir aussteigen mussten. Am Wasserfall wurde erst einmal Pause gemacht. Danach war klar: Ich werde den Wasserfall dieses Jahr trocken mit Gerhard herunter fahren! Als es geklappt hat, waren alle sehr erleichtert, besonders aber Gerhard und ich, dass wir doch nicht in dem eisigkaltem Wasser baden mussten. Da es bei uns so gut geklappt hat, wurden schließlich alle Kanus den Wasserfall trocken herunter gefahren. Für mich sicherlich die beste Fahrt von allen!
Am Campingplatz gab es dann die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte von Rosi. Jeder war müde und so wurde auch schon früh Ruhe auf dem Campingplatz.
Am letzten Tag wurde für Irene erst einmal ein Geburtstagslied geträllert. Anschließend ging es zu der leider letzten Kanufahrt. Die Fränkische Saale war von schönen Landschaften umgeben und man konnte viele verschiede Tiere beobachten. Die 12 Kilometer vergingen wie im Flug, jedoch mit viel Action. Zum Abschluss nochmal einer der schönsten Kanufahrten.
Vielen Dank Gerhard! Am Abend gab es noch eine Abschlussrunde, in der jeder sagen konnte, wie es ihm gefallen hat und es wurde viel positives erwähnt. Zum Abschluss bekam wie jedes Jahr jeder noch eine tolle Bastelarbeit von Helmut. Diese Bastelarbeit lässt keinen von uns die tolle Freizeit vergessen.
Als wir am Samstag aufwachten, wurde uns klar, dass es jetzt Richtung Heimat geht. Währen dessen die Erwachsenen die Zelte abbauten, durften wir Kinder alle noch einmal Wasserski und Alligator fahren.
Es war wieder eine tolle, unvergessliche Kanufreizeit. Eins ist klar, die vielen lieben Menschen, die Kanufahrten, die witzigen Gespräche und ganz besonders die anderen Kinder, die mir in dieser Woche sehr ans Herz gewachsen sind, werde ich vermissen.
Ein großes Dankeschön an die vielen Spender und Helfer, die diese Kanufreizeit überhaupt ermöglichen. Auch ein großen Dank an Rosi und Helmut Wienecke, die immer ihr bestes geben, damit es uns, den Kindern und auch den anderen Teilnehmern gefällt!
Alles in einem Satz: Es war eine unvergesslich, schöne Woche.
Larissa Herberger