Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

Hild, Wikimedia

Gesundheitsmesse Vital in Pforzheim 2017

Zeit28.–29.10.2017
OrtPforzheim
BerichtIrene Schmidt, Pforzheim
BilderIrene Schmidt, Pforzheim

Vom 28.- 29. Oktober fand bereits zum vierten Mal die Gesund­heits­messe statt.

Wir, die Pforzheimer Kreuz­bund­gruppen präsentierten uns zum zweiten Mal den vielen Tausend Besuchern mit unserem Stand und den vielen Infor­mations­materialien.

Insgesamt wurden die vielfältigen Angebote der rund 80 Ausstellern gut angenommen.

Vital sein – Vital bleiben ist ja ein hohes Gut, es kann präventiv vieles von jedem Einzelnen beigetragen werden. Die verschiedenen Angebote, auch von Selbst­hilfe­gruppen, gaben ihren Beitrag dazu.

Insgesamt hatten wir an unserem Stand viele Interessenten die sich Infor­mationen mittels unserer Flyer, oder auch im persönlichen Gespräch Rat und Hilfe holten. Wieder einmal konnten wir erfahren, in welcher Not Angehörige sein können, so kam eine junge Frau zu uns und erbat Auskünfte. Gabi konnte ihren gesamten Erfahrungsschatz einbringen und Infor­mationen geben. Ein weiteres Beispiel zeugt von einer Angehörigen die ihren alkohol­kranken Mann verlassen (musste) hatte, sie erzählte uns von der für sie unerträglichen Situation, hilflos da zu stehen und nichts tun zu können. Sie berichtete außerdem, dass ihr die notwendigen Hilfen nicht gegeben wurden, welche Gründe das auch immer waren.

Es gäbe noch viele ähnliche Beispiele zu berichten. Ich persönlich empfand, die Besucher die bei uns haltmachten waren aufgeschlossen. Manche liefen auch nur vorbei, aber, dies ist wichtig, sie erfassten uns mit den Augen. Neben uns war die AA-SHG aufgestellt, manche nette Gespräche ergaben sich auch hier, sie fanden unser Angebot an Infos richtig gut (toll, von wegen Konkurrenz).

Zusammenfassend läßt sich sagen: um vital zu bleiben ist es unabdingbar, bereits in stabilen und gesunden Lebensphasen für sich Sorge zu treffen und achtsam mit sich umzugehen.

Insbesondere für suchtgefährdete Menschen könnten mögliche Strategien helfen

  • achtsam und gut mit sich umgehen, Ich bin es mir wert
  • enstandene Probleme frühzeitig mit vertrauten Personen besprechen, sich entlasten
  • nach Lösungsmöglichkeiten suchen, gibt es möglicherweise Alternativen ?
  • persönliche Stärken bewußt machen und hervorheben
  • sich bewußt negativer Einflüsse fernhalten
  • auf die Balance des seelischen Gleich­gewichtes achten, in sich reinhören

Krisen gehören zum Leben, sie können uns stärken, leider auch schwächen. Dennoch, wer achtsam mit sich und anderen umgehen kann, wird sich vital fühlen.

Der von uns angebotene Vortrag (Irene Schmidt)

kann eine Selbsthilfegruppe für mich hilfreich sein?

wurde gut angenommen und die Rückmeldungen waren positiv.

Danke an alle Helfenden an dem Wochenende, danke für die geleisteten Hilfen in Form von präsent sein. Danke an Rosi und Helmut für ihren unermüdlichen Einsatz und die Organisation.