Männerseminar 2013 vom 24.06. - 26.06.2013 in
Bühl Thema: "Männer unter
Druck". Leitung: Klaus Querbach
Referent: Otmar L. Wegerich,
Sozialarbeiter-Familientherapie-
Suchttherapeut (VDR)
Die Gleichzeitigkeit > traditioneller Männlichkeitsbilder, > neuer gesellschaftlicher Entwicklungen und > veränderter Geschlechterrollen setzt Männer zunehmend unter Druck Viele Männer sind heute stärker belastet als noch
vor einigen Jahren, psychosoziale Krisen und Burn-out nehmen zu. Welches sind die Ursachen dieses Drucks? Sind die Männer heute Getriebene ihrer eigenen
überholten Vorstellungen von Männlichkeit und richtigem männlichem Leben? Oder mangelt es an Umgangsweisen mit Druck und
Abgrenzung, an Instrumenten und Gelegenheit der Prävention und der
Selbstsorge? Benötigen Männer heute eine neuartige stabile Form
männlicher Identität?
Zahlreiche „Expertinnen“ und „Experten“ haben in
unserer Gesellschaft existente Vorstellungen von „richtigen Männern“
untersucht, Ratgeber geschrieben und Vorschläge für „Männerbildung“ und
„Männertherapie“ unterbreitet. Mit dem Begriff des „inneren Arztes“ hat
Paracelsius das Wissen um uns selbst und unsere Selbstheilungskräfte
umschrieben. In diesem Männerseminar wollen wir in seinem Sinne
Erfahrungen zusammentragen und Fähigkeiten entwickeln, die einen
selbst-achtsamen Umgang mit oft unvermeidlichen Drucksituationen in
Verbindung mit unserem Mann sein ermöglichen. Eines der wichtigsten Forschungsergebnisse der
Salutogenese ist, dass der Umgang mit Schädigungen letztlich wichtiger
ist als die Schädigung und ihr Ausmass selbst! Gesundheitsfördernd sind: > das Wissen über körperliche und seelische
Gesundheit. > die Erfahrung von Selbstwirksamkeit. „Ich kann
Anforderungen bewältigen“. > die Vermeidung einseitiger Lebensweise. > dauerhafte Paar-/Partnerbeziehung. > Aufbau von Unterstützungsnetzwerken, die
Selbsthilfemöglichkeiten stärken. Durchschnittliche Lebenserwartung. Von Männern und Frauen 1850 39,6 40 0,4 Jahre 1901 44,8 48,3 3,5 1951 64,6 68,5 3,9 1980 70,2 76,9 6,7 2006 76,6 82,1 5,5
Wählt man statt der reinen Lebenserwartung die
Lebenszeit, die bei guter Gesundheit verbraucht wird, als Kriterium,
dann fallen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern geringer aus. „Männer unter Druck“
Themen:
> Anregungen besser mit Drucksituationen
umzugehen.> Drucksituationen mit Bezugspersonen, Scheidung/Mobbing
> Druckabbau ist gut für das Umfeld. > Angehörige im Pflegeheim. > Druck durch Ehefrau wegen Arbeitslosigkeit.
> Druck zuhause allgemein. > Druck in Verbindung mit Arbeitssituationen. > Druck durch die Firma (Leistungsdruck). > Druck wegen Arbeitslosigkeit. > Rentner und trotzdem unter Druck. > Perfektionismus > Druck und körperliche Symptome (Herzklappe,
Hirnblutung). > Weinen wird negativ bewertet (Druckabbau).
Feststellung: > Frauen sind gelassener!? > Durch Druck ist meine Gelassenheit weg.
Angewandte Salutogenese Ruhe des
Atmens
Achtsamkeit für den Körper Mässigung
in der Ernährung Harmonie
der Bewegung
Konzentration auf die Gegenwart Klarheit
der Gedanken Augenmass
in den Zielen
Besonnene Sprache Umsicht
im Handeln Bejahung
des Tuns
Konstruktivität in Beziehungen Liebe,
Güte, Dankbarkeit.
Prof. Dr. Jörg Fengler „Bornout bei
Ehrenamtlichen“
Sendung vom 29. Juni 2012 / 22:00 Uhr / SWR Fernsehen „Männer unter
Druck“ Die Angst durch Quotenfrauen ersetzt zu werden,
sitzt ihnen im Nacken, Erwartungsdruck von allen Seiten. Kein Wunder,
dass unter Männern Psychosen, Erektionsprobleme zunehmen.
Hier ein paar Zitate von: Ingo Appelt
„Die Männer sind nur noch die nutzlosen Trottel, die Frauen die
Göttinnen“. Katja Kessler „Ein Ehemann
ist ein Rohstoff, kein Fertigprodukt“. Monika Ebeling „Der Mann wird
entmündigt und domistiziert“. Irmingard Schewe-Gerigk „Die Männer sollen
nicht jammern, sie sollen sich auch endlich weiter entwickeln“. Alfedo Stüssi „Wir
brauchen wieder mehr männliche Vorbilder an den Schulen, zumal immer
mehr
Scheidungskinder ohne Vater aufwachsen“. Bericht: Willi Mauz Bilder: Klaus Querbach |
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