12. Mitgliederversammlung des DV-Freiburg
am 14. 03. 2009 in Bühl-Neusatz


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ur 12. Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes und 30- Jahrfeier hatte der Diözesanverband des Kreuzbundes für die Erzdiözese Freiburg am 14.03.2009 in die Schlossberghalle in Bühl-Neusatz eingeladen  Schon früh trafen die Mitglieder und Gäste aus der gesamten Diözese ein und so konnte der Diözesanvorsitzende  Helmut Wienecke fast pünktlich die Versammlung eröffnen. Er begrüßte alle auf das Herzlichste und   brachte seine Freude zum Ausdruck, dass so viele Mitglieder der Einladung gefolgt waren.

Ganz besonders wurde  Herr Burget vom Diözesan Caritasverband, Herr Lehr Vorsitzender der AGJ und Herr Kreh, Leiter der Rehabilitationsklinik „ St. Landelin “ begrüßt.

Herr Burget  bedankte sich in seinem Grußwort für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit, die der Kreuzbund zusammen mit der Caritas in den letzten drei Jahren geleistet hat. Der Kreuzbund ist ein Garant dafür, dass Menschen,, die die Selbsthilfegruppen besuchen ein Fundament erhalten zufrieden ohne Suchtmittel zu leben . Er wünschte dem Kreuzbund für die weitere Zukunft alles Gute und dass die Gemeinschaft kontinuierlich wachse.

Herr Lehr betonte, dass die AGJ, (Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der
Erzdiözese Freiburg eV) die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte, ja als Juniorpartner des Kreuzbundes angesehen werden kann, gibt es den Kreuzbund ja schon seit 1896. Gab es es doch unter Prälat Baumeister in Freiburg eine gemeinsames Domizil in dem sich AGJ und Kreuzbund trafen. Nämlich die Klause in der Karthäuserstraße. Herr Lehr überbrachte die Glückwünsche des Gesamten AGJ Vorstandes zum 30-jährigen Jubiläum des Kreuzbundes und überreichte Helmut Wienecke die Mitgliedsnadel der AGJ, sowie ein Buchgeschenk als Dank für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der AGJ und dem Kreuzbund.

Für den Festvortrag: „Entwicklung der stationären Therapie“,   anlässlich des 30-jährigen Jubiläums, konnte Herr Dipl. Psychologe Oliver Kreh von der Rehabilitationsklinik „St. Landelin“ gewonnen werden.

Herr Kreh spannte den Bogen vom Beginn in sogenannten Trinkerheilanstalten, die geprägt waren von dendrei A: Abgeschiedenheit, Andacht und Arbeit, über die ersten Therapieansätze nach der Anerkennung von Alkoholismus als Krankheit (1968) bis hin zu der heutigen Therapieform die auf  Qualitätsmanagement und Standartisierung setzt. Entscheidende Bausteine aller Formen haben sich im Laufe eines Jahrhunderts erhalten, wurden durch neue Erkenntnisse ersetzt und aus anderen Bereichen der Reha- und Kurmaßnahmen ergänzt. Die heutigen Therapieansätze in Verbindung mit der Standartisierung lässt aber leider wenig Raum für die individuelle Betreuung des Patienten. Auch wurden die Verweildauer der Patienten im Stationären Bereich gekürzt, was zu einer Straffung der Behandlung führt.  Ein wichtiger Baustein im Konzept der Nachsorge bilden die Selbsthilfegruppen. Der Kreuzbund stellt sich in der Klinik „St. Landelin“ vor und zeigt Patienten Wege nach der Behandlung auf. Ohne die Selbsthilfe, betonte Hr. Kreh wäre die Rückfallquote um einiges höher. Er bestätigte die Zahlen, nachdem von 100 Patienten, die nach einer Suchttherapie regelmäßig die Selbsthilfegruppe besuchen,  ca. 80 langfristig abstinent bleiben. Abschließend wünschte er dem Diözesanverband alles Gute für die weiteren 30 Jahre, sowie dem Vorstand eine glückliche Hand bei
seinen Entscheidungen.
 

 

Anschließend fand die Ehrung langjähriger Mitglieder in diesem festlichen Rahmen statt.

 

Für 25- jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

 

Uschi Eitzenhöffer Gruppe Mannheim V

Johann Eitzenhöffer  Gruppe Mannheim V

Bernhard Müller  Gruppe Neustadt

 

 

Helmut Wienecke dankte den beiden sehr für ihr Engagement, hatten sie doch großen Anteil am Aufbau der Kreuzbundgruppen in Mannheim zu Beginn der  80-er Jahren.

Leider konnte Bernhard Müller nicht anwesend sein.

 

Für 10-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

 

Birgit Klein   Gruppe Karlsruhe

Josef Geiger   Gruppe Gengenbach

Willi Zinsky   Gruppe Mannheim I

Sabine Herbold   Gruppe Heidelberg IV

Heidi Querbach   Gruppe Heidelberg IV

Otto Kleinpeter   Gruppe Ettlingen
 

Leider konnten Birgit Klein und Otto Kleinpeter nicht anwesend sein. Helmut Wienecke bezeichnete alle als wertvolle Weggefährtinnen und Weggefährten.

 

In den anschließenden Berichten des Vorsitzenden und der einzelnen Ressorts wurde die Arbeit der vergangenen drei Jahre hervorgehoben. Ebenso bedankte sich Helmut Wienecke bei seinen Vorstandskolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren  Ohne ihr selbstloses Eintreten für die Sache, aber auch ohne die Hilfe der vielen ungenannten Helferinnen und Helfer wäre die Durchführung der Veranstaltungen  nicht möglich gewesen. Es zeigt aber auch, dass bei aller Ernsthaftigkeit, Ehrenamt unheimlich viel Spaß machen kann.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer folgte die Entlastung des Vorstandes. Vor drei Jahren wurde an gleicher Stelle eine neue Satzung verabschiedet. Heute stand ein kleine Satzungsänderung auf dem Programm, welche verabschiedet wurde. Hiernach wurde der Wahlausschuss unter der Leitung von Hans Joachim Abstein bestimmt.  An dieser Stelle endete nun die Amtszeit des bisherigen Vorstandes. Um den feierlichen Rahmen der Veranstaltung zu unterstreichen, hielt unser Geistlicher Beirat Pater Albert-Maria Banholzer vor dem Mittagessen einen Dankgottesdienst. Auch er betonte in seiner  Predigt die besondere Bedeutung des Ehrenamtes, nämlich hilfesuchenden Menschen die Hand zu reichen.
 

Gegen 14 Uhr konnte mit der Wahl des Vorstandes und der weiteren Gremien und Ämter begonnen werden.

Nach Abstimmung und Auszählung der Stimmen setzt sich der Neue Vorstand wie folgt zusammen:

 

Erster Vorsitzender: Helmut Wienecke

Erster Stellvertreter: Klaus Querbach

Zweiter Stellvertreter: Ingrid Harms

Frauenbeauftragte: Anita Hölle

Schriftführer: Christoph Huber

Beisitzer: Kurt Hasenfratz

Beisitzer: Rolf Stratemeyer

Geistlicher Beirat: Pater Albert-Maria Banholzer

Vertreter AGJ: H.J. Abstein

 

Zum Abschluss dankte der neu gewählte Vorstand den

Mitgliedern für das Vertrauen, wünschte allen einen Guten

Nachhauseweg und ein gesundes Wiedersehen.

Gegen 16 Uhr schloss Helmut Wienecke die Versammlung.

In Quo Vadis Nr. 72 wird es einen ausführlichen Nachbericht mit Vorstellung der Neuen Vorstandsmitglieder geben.

                                

Klaus Querbach - Redaktion,   Christa Weber - Protokoll,   Walter Teubl - Fotos

 

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