Gruppenleiter - Arbeitstagung und Seminar

vom 08. - 10. Februar 2008 in Bühl-Neusatz

 

Bericht

 

P

ünktlich um 19 Uhr begrüßte der Diözesanvorsitzende Helmut Wienecke die Anwesenden zur ersten Arbeitstagung im Jahr 2008 stellte als erstes die neuen Teilnehmer vor:

 

Ø       Monika Fischer,  von der Gruppe Renchen

Ø       Erika Hug, kommissarische Gruppenleiterin Waldkirch      

Ø       Dieter Schneck, Stellvertreter Pforzheim II

Ø       Hubert Binder, Meßkirch

 

Als  nächstes informierte er, dass es ab 01.01.2008 zwei neue Gruppen im DV Freiburg gibt. Dies sind die Frauengruppe in Pforzheim und die Gruppe Renchen II. ab März kommt eine neue dritte Gruppe in Stutensee hinzu, die von Rolf Amberger geleitet wird. Rolf war bisher Gruppenleiter in der Diözese Speyer. Auf Grund eines Umzuges nach Karlsruhe entschloss er sich eine Gruppe in Stutensee zu gründen.

Außerdem hat der DV Freiburg in Pater Albert-Maria Banholzer einen neuen geistlichen Beirat gefunden, der sich bei der nächsten Ausschusssitzung im März vorstellen wird. Helmut Wienecke berichtete von der Kreuzbund  Bundeskonferenz die am 25. Januar stattgefunden hat. Wichtige Eckpunkte sind:

Ø       Obwohl im Moment für die finanzielle Gruppenförderung kein Verwendungsnachweis bis zu einem bestimmten Betrag erstellt werden muss, so sieht der Vorstand des DV als wichtig an trotzdem ein ordentliche Belegführung sicher zu stellen, um etwaigen Nachforderungen entgegen treten zu können. Hintergrund ist eine unsichere Lage der Zuständigkeiten. Krankenkasse, Sozialverbände, Länder, Bund.

Ø     Der Name Gruppenförderung sagt aus, dass diese Gelder neben der üblich anfallenden Kosten ( Raummiete, Verwaltungskosten, Öffentlichkeitsarbeit) in erster Linie für sozialschwache Gruppenmitglieder zur Fortbildung und zum erreichen einer zufriedenen Abstinenz  eingesetzt werden soll. Die gruppenverantwortlichen sind aufgefordert sich nach den Vergaberichtlinien der einzelnen Geldgeber vorzugehen.

Ø       Das neue Basiswissen des Kreuzbundes wird überarbeitet und passt sich der Bundessatzung an.

Ø       Aufnahme von Kreuzbund Mitgliedern. Es gibt bewährte Richtlinien  für die Gruppenverantwortlichen wenn Gruppenmitglieder dem Kreuzbund beitreten wollen. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

 

1.      12 Monate Abstinenz

2.      mindestens 6 Monate regelmäßigen Gruppenbesuch

3.      Komplette Information durch den Gruppenleiter in  Hinblick auf die Satzung, Mitgliedschaft und Beitrag

4.      Die Vorteile der Mitgliedschaft heraus stellen.

 

Beim Aufbau von neuen Gruppen, ist die Mithilfe der Gruppenleiter aus der näheren Umgebung der Aufbaugruppe sehr wichtig. Helmut appellierte an alle, hier helfend tätig zu werden, bis die Gruppe sich etabliert hat. Auch wäre es wichtig, wenn Gruppenmitglieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten tätig werden. Im Bezug auf die Seminare des Diözesanverbandes wurde die teilweise positive Entwicklung einzelner Seminare hervorgehoben,  wohlgemerkt einzelne. Der Diözesanvorsitzende ist überzeugt davon, wenn in den Gruppen auf die Wichtigkeit dieser Seminar hingewiesen. Eine Kostenübernahme durch die Gruppen ist teilweise auch möglich. Mit Blick auf einige Gruppe die fast nie oder ganz selten Teilnehmer entsenden stimmt ihn das doch etwas traurig  so Helmut Wienecke. Hier ist noch Nachholbedarf angebracht.

 

 

 

 

 

Anschließend erfolgten die Berichte aus den Gruppen Teil 1.

Am Samstag den 09.02. fand die Ausbildung der Gruppenleiter und Stellvertreter durch Michael Wagner von der AGJ, Beratungsstelle Mühlheim statt.
 

Thema: „Kontakt und Kontaktverlauf/-störungen in Gruppen“
 

Hierzu nachstehend Zusammenfassung von Michael Wagner:

Stellt euch vor, an euren Händen, Füßen und Haaren klebt DRECK und ihr müsst ihn abschütteln…!“ So kamen die Teilnehmer das erste Mal an diesem Tag in Bewegung. Danach ging es aber gleich in Kontakt zu sich selbst mit einer Reise: Mit dem Atem in den Körper, als Baumwurzel in den Boden und als Äste und Blätter in den Himmel. So die Welt zu betrachten und danach als Adler durch die Luft zu fliegen brachte Eindrücke und Erlebnisse von sich.

Nach einer Sammlung zum Begriff Kontakt, der durch die Berichte der Teilnehmer immer konkreter wurde, ging es in die zweite Übung: „Kontakt durch Namen“, und damit waren die Teilnehmer/innen vor die Aufgabe gestellt, ihre/n Gegenüber nur über den Namen anzusprechen. Nicht die Worte, sondern das, was sich dahinter verbarg galt es zu erspüren.

Danach folgte die Theorie zum Kontaktmodell. Puuuh - ganz schön schwierig, aber interessant.

Ungefähr so könnten die rauchenden und neugierigen Menschen im Kreis beschrieben werden, die sich langsam den Weg durch Begriffe und Ideen und eigene Erfahrungen bahnten. Hindernisse und Störungen wurden mit einbezogen und betrachtet. Und nach dem Mittagessen konnte jede/r sich in einer Übung versuchen:

„Kontakt an der Grenze ohne Worte“. Da waren Lachen, Nervosität, Abwehr, Scheu und Neugierde und Erfahrungen in der Übung, die verdeutlichten, wo die eigenen Grenzen und die des Gegenüber liegen. Wie ist mein Umgang mit Kontakt, Grenzen, Widerstand (so die Frage im Hintergrund)? In einer Übung ohne Worte durfte das Unsagbare deutlicher werden.

Durch ein abschließendes Rollenspiel mit einem Thema aus der Gruppe eines Teilnehmers konnte der Tag abgerundet werden. Der Focus lag auf dem Kontakt der Spielenden und den Kontaktabbrüchen bzw. -störungen. So waren auch die Beobachtenden mit in das spannende „Spiel“ einbezogen.

Ein guter Tag.

Der Sonntag  gehörte wieder den Berichten aus den Gruppen, wobei  fast einheitlich eine positive Resonanz festzustellen war.

Hinzuzufügen wäre noch, dass es in Zukunft regelmäßige Treffen der südbadischen Gruppenleiter gibt, nachdem beschlossen wurde das alle Gruppen unterhalb von Rasstatt zum Süden des DV gehören.

Abschließend  bedankte sich Helmut Wienecke bei allen Teilnehmern fürs Kommen und wünscht allen einen guten Nachhauseweg.

 

Ingrid Harms Protokoll, Klaus Querbach Redaktion

 

Zitate:

 

Wer nicht gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu gruppieren

( Luther Burbank, am. Biologe, 1849 –1926)

 

Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.

( Groucho Marx )

 

 

oben