Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

 

Rollenspielseminar in Oberkirch 2013
Thema: Sucht - Familienaufstellungen/Arbeitsaufstellungen

 

Am Freitag spätnachmittags trafen wir uns im Schönstatt-Zentrum und nach der Zimmerbelegung und einem leckeren Abendessen ging es um 19:00 Uhr gleich los mit dem Seminar mit der Begrüßung durch Herrn Jürgen Laub vom Kreuzbund und der Referentin und Psycho­thera­peutin Janine Stark.

Nach Aufwärmübungen sollten wir ein farbiges Tuch und ein Stofftier aus Ihrem großen Fundus für unser derzeitiges Befinden aussuchen und in die Mitte des Stuhlkreises legen. Als Randbemerkung: Frau Stark vermerkte sich viel mehr rote Tücher zu kaufen, da fast bei jedem die Farbe rot zu diesem Zeitpunkt am Besten gepaßt hätte. Jeder sprach über seine Farbe, sein Tier und was Ihn beschäftigt und wir fanden 3 wichtige Themen, die wir uns mit der Therapeutin für das Seminar vornehmen wollten:

1.)    Familie: Stellenwert-jetzige Situation-was kann ich verbessern
 2.) Schlüssel/Schloss Prinzip: Warum finden sich ein Sucht­kranker und ein Co- Abhängiger  zusammen als Partner
 3.) Arbeit: Wie komme ich besser bei der Arbeit klar- mit dem Chef/Kollegen
Anschließend ging es zum traditionellem Eisessen ins Dorf, einige Mutige zu Fuß, der Rest auf Autos verteilt.

 


Am ganzen Samstag bis Sonntag Mittag gingen wir dann an die Arbeit und die Therapeutin führte mit insgesamt 4 Teilnehmern zwei mal eine Familienaufstellung durch, einmal eine Schlüssel/Schloss Aufstellung und einmal eine Aufstellung zum Thema Arbeitsplatz, Versagensangst dem Chef gegenüber.
Dabei setzt sich der Teilnehmer , der drankommen wollte mit dem Stuhl in die Mitte des Raumes und erzählt seine Situation zu seinem Thema.

 

 

 

 

 

 

      Die restlichen Teilnehmer schlüpfen in die Rolle der Personen, die der Erzählende nennt.

      Jeder in der Rolle bekommt einen speziellen Platz im Raum zugewiesen und einen Satz, den er immer wieder wiederholen muss.

 

 

 

 

Der Erzählende muss nun nachspüren, wie diese Situation auf ihn wirkt, welche Emotionen kommen , wie es ihm dabei geht. Die Therapeutin begleitet das Ganze mit Anleitungen und Unter­stützung. Am Ende werden die Personen aus Ihrer Rolle entlassen und gehen zurück auf Ihre Plätze und erzählen danach, wie es Ihnen in der Rolle ging. Bei den Aufstellungen kamen heftige Gefühle, Schmerz aber auch Lösungsschritte, neue Einsichten und "ich bin auf dem richtigen Weg" heraus. Mit Hilfe von Frau Stark kam alles mit der richtigen Dosis, da man die neuen Eindrücke erst mal verkraften musste.
Zusammenfassend war es ein sehr persönliches, unter die Haut gehendes und eindrucksvolles Seminar mit immer einer positiven Richtung. Untereinander bildeten wir eine bunte Truppe von sieben Männern und sieben Frauen vom Titisee-Freiburg-Feldberg bis Karlsruhe-Rastatt, die bis nachts auf der Terrasse plauderten und Ihr allabendliches Eis genossen.


Barbara aus der Gruppe Karlsruhe II