Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft

für Suchtkranke und Angehörige

Diözesanverband Freiburg e.V.

KreuzbundDiözesanverband Freiburg e.V.

 

Paar-Seminar 2013

vom  12. Bis 14. Juli  in Rastatt im Bildungshaus St. Bernhard

Thema: „ Wieso, warum, wer nicht fragt bleibt dumm“

Referentin: Frau Prof. Dr. Funke, Klinik Wied

 

In diesem Seminar ging es darum die Kommuni­kationsprobleme, die Streitkultur und die Sprachlosigkeit unter den Paaren zu erklären und zu verstehen. Denn eine zufriedene Partner­schaft ist wichtig für das Gesamtbefinden von Sucht­kranken und deren Partnern.

 

Nach der Begrüßung durch Gerhard Häring und einem  gemeinsamen Abendessen, trafen wir uns zum ersten Beschnuppern mit allen Teilnehmern und der Referentin Frau Prof. Dr. Funke im Seminarraum.

Frau Prof. Dr. Funke las uns nach einer kurzen Vorstellungs­runde eine wahre Geschichte über „ ein gewöhnliches Paar“ vor. Und schon waren wir mitten im Thema. Die Gruppe erarbeitete gemeinsam folgenden Leitsatz ist Gewohnheit Stillstand?“,  für den nächsten Tag.

Danach machten wir uns auf den Weg zu einem Eiscafé in der Rastatter Fußgängerzone, um den herrlichen Sommerabend bei guter Unter­haltung und großen Eisbechern ausklingen zu lassen.

Ausgeschlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück konnten wir gleich an den Freitagabend anknüpfen. Frau Prof. Dr. Funke las uns zur Einstimmung wieder eine Geschichte vor, diesmal aus dem Buch „der kleine Buddha“ Teil 1 Aufbruch.

Im Laufe der weiteren Zusammenarbeit ergab sich als nächster zentraler Punkt die Aussage „noch nicht“  z.B. unausgesprochene Fragen, Probleme,  was möchte ich meinem Partner sagen, was möchte ich ändern, was kann ich/können wir besser machen,  etc. Für jedes Paar hatte dieses  noch nicht“  eine andere Bedeutung. Wir teilten uns in eine Frauen- und Männergruppe um dieses Thema aus Sicht der Männer und Frauen zu erörtern . Nach einer lebhaften Diskussion zwischen der ganzen Gruppe hatten wir uns unsere Mittagspause redlich verdient.

Nach der Pause hieß das Thema „Ko-Entwicklung.“ Wie könnte der weitere gemeinsame Weg in eine zufriedene Abstinenz für beide Partner aussehen. In Zweier­gruppen probten wir den Dialog, den wir anschließend mit dem eigenen Partner führen wollten.

Unsere Ergebnisse samt neuen An- und Einsichten besprachen wir wieder in großer Runde, bevor wir mit unseren Partnern dieses Gespräch führten. Nach der Paararbeit stellte Frau Prof. Dr. Funke jedem Paar frei über Inhalt bzw. evtl. Resultate in der Gruppe zu berichten und sich darüber auszutauschen. Nach einem  anstrengenden aber sehr produktiven Samstag wurden wir zu einem leckeren Abendessen entlassen.

Am Sonntagmorgen empfing uns unsere Referentin mit einem Gedicht. Danach  wurde es sehr emotional, denn jetzt ging es um das Thema vergessen und verzeihen“  Wir teilten uns in drei Gruppen auf.  Jede Gruppe versuchte für sich herauszufinden wie funktioniert „vergessen und verzeihen“ überhaupt. Alle gemeinsam trugen wir dann unsere Ergebnisse zusammen. Dabei stellte sich für uns heraus es gibt zwei Arten um  zu verzeihen und  dass es alles andere als einfach ist zu verzeihen und zu vergessen. Aber wir werden an uns arbeiten.

Nach dieser schweren Kost am Sonntagvormittag, aber mit viel geistigem Material zum Nachdenken und Weiterarbeiten ausgerüstet, trafen wir uns ein letztes Mal zum Mittagessen.

Der Abschied fiel allen Teilnehmern sichtlich schwer. Wir waren eine tolle Gruppe mit einer großartigen Referentin.

Vielen Dank allen Teilnehmern des Paar-Seminars für die Offenheit und den herzlichen Umgang miteinander.

Petra aus der Gruppe Pforzheim 2

Anke aus der Gruppe Pforzheim 2